18. Februar 2024.
Heute bin ich um 9 Uhr aufgewacht und habe zuerst meine E-Mails gecheckt.
Es beschäftigt mich, dass Gesa sich nicht meldet. Sie schien ein nettes Mädchen zu sein, mit dem ich mir durchaus eine Beziehung hätte vorstellen können. Ich verstehe einfach nicht, warum man ein Gespräch miteinander führt, Kontaktdaten austauscht, sagt, dass man sich melden und sich dann aber nie meldet. Ein kurzes Bescheidgeben, dass kein Interesse besteht, wäre wenigstens höflich gewesen. Das ist für mich echtes Ghosting. In solchen Fällen denke ich mir: Es ist wohl besser, dass sie sich nicht meldet. Mit einer Frau, die es für in Ordnung hält, zu ghosten, möchte ich nichts zu tun haben.
Um 10:20 Uhr habe ich alleine gefrühstückt.
Um 11 Uhr waren meine Schwester und ihr Mann kurz da, und wir sind gemeinsam ins Espresso House gegangen. Das hat mir einen Motivationsschub gegeben, meine Website weiter auszubauen.
Um 14:40 Uhr habe ich den Wechsel zu einer besseren Bank vollzogen. Dort bekomme ich 2,5% Zinsen auf meinen Kontostand, was mir zusätzlich passiv etwas Geld einbringt.
Um 15 Uhr habe ich für mich und meine Mama gekocht, die gerade vom Frühdienst nach Hause gekommen war. Wir haben über das Geldsparen diskutiert, und ich kam auf die Idee, Geldbudgeting mit Bargeld auszuprobieren. Ich habe festgestellt, dass ich mit der Karte oft mehr Geld ausgebe, als ich eigentlich sollte. Ich bin neugierig, ob ich mit Bargeld mehr sparen kann, da es psychologisch schmerzhafter ist, Bargeld auszugeben, als einfach die EC-Karte an das Terminal zu halten. Dadurch erhoffe ich mir, spontane Käufe von Brötchen, Snacks und anderen Impulsen zu reduzieren, die meiner Gesundheit nicht guttun. Mit Bargeld und Budgeting möchte ich ein künstliches Hindernis schaffen, um solchen Käufen vorzubeugen.
Meine Mama hat mir ein spezielles Budgetbuch gegeben, das die Cash-Stuffing-Methode nutzt. Dort kann ich meine variablen Ausgaben wie Lebensmittel, Friseur, Cafés, Kleidung usw. eintragen und in verschließbaren Umschlägen Geld lagern. Ich habe meine Ausgaben und Einnahmen bereits vor längerer Zeit erstellt und bei Änderungen aktualisiert, aber die Übersicht war zu grob. Beispielsweise steht mir ein Budget von 170 Euro für Lebensmittel zur Verfügung, das ich ab und zu überschreite. Ich gebe Geld aus, ohne groß nachzudenken, wie zum Beispiel für den Kauf einer Yoga-Matte oder eines Adapters für meinen Trimmer. Das möchte ich nun ändern und herausfinden, wie viel Geld ich tatsächlich sparen kann.
Wenn ich am Ende des Monats in einer Kategorie Geld gespart habe, möchte ich dieses Geld in den Ersparnisse-Umschlag legen. Dieses Geld kann ich dann für die Optimierung meines Lebens oder andere Zwecke nutzen. Alternativ kann ich das Geld in der gleichen Kategorie für den nächsten Monat übriglassen und dann weniger Geld abheben. Wenn ich beispielsweise in der Kategorie „Grundversorgung“ am Ende 20 Euro übrig habe, brauche ich nur 150 Euro vom Bankkonto abzuheben, statt 170. Damit hätte ich 20 Euro gespart.
Die Cash-Stuffing-Methode bietet mir die Möglichkeit, meine Ausgaben genauer zu analysieren. Jetzt wird sogar ein spontaner Besuch im Espresso House mit Mascha und Tobi als Ausgabe festgehalten, anstatt einfach mit der Karte bezahlt und vergessen zu werden. Ich hoffe, dass ich durch diese detaillierte Buchführung meine schlechten, unsichtbaren Gewohnheiten identifizieren kann und meine variablen Budgets niemals überschreite, sondern deutlich unterschreite, um Geld zu sparen.
Meine Mama hatte zwei solcher Bücher und hat mir deshalb eines geschenkt. Die Cash-Stuffing-Methode hat sie von Mascha kennengelernt, die selbst begeistert von dieser Methode ist.
Zu Beginn des Monats werde ich also Bargeld abheben und es auf die verschiedenen Fächer verteilen. Das, was am Ende übrig bleibt, kommt in den Ersparnisse-Umschlag, den ich für unterschiedliche Zwecke nutzen kann.
Am Abend habe ich mir überlegt, Geld zu sparen, indem ich spontane Käufe bei Amazon vermeide. Dazu möchte ich meinen Amazon-Account löschen und meine Einkäufe lokal vornehmen, um die Geschäfte in meiner Umgebung zu unterstützen. Mein MacBook Air habe ich schließlich auch bei Saturn gekauft und nicht auf Amazon oder eBay.
Bekleidung lässt sich ebenfalls gut lokal erwerben. Ich habe in der Vergangenheit viel Geld bei Amazon ausgegeben und wäre jetzt wohlhabender, wenn ich nicht auf die anregenden Kaufmaschen der Amazon-Website hereingefallen wäre. Allerdings muss ich zuerst eine Alternative zu Amazon KDP finden, da ich darüber meine deutschen und englischen Bücher verkaufe.
Bis spät in die Nacht habe ich die Sendung "Geizhälse extrem" geschaut, die von extremen Sparmethoden berichtet, vom Zähne selbst ziehen bis hin zur Nutzung eines Sportladens als Fitnessstudio. Es ist so witzig und seltsam, dass selbst ich als extremer Minimalist es komisch finde. Vielleicht kann ich aus diesen Ideen etwas für mich lernen. Mal schauen.