Mama tut mir manchmal nicht gut. Telefonat mit der Schwester. Tränen bei Schwanengesang

10. März 2024.

Ich bin um 9 Uhr aufgestanden und habe einen neuen Blog über Gesundheit entdeckt, den ich gestern bis spät und heute nach dem Frühstück weiter gelesen habe. Jetzt hat sich meine Ablenkung von YouTube auf das Lesen von Artikeln im Internet verlagert. Es ist zwar weniger süchtig machend als YouTube, aber es ist immer noch Konsumieren statt Produzieren. Und wenn dieses Konsumieren bis spät in die Nacht geht, wie gestern, dann möchte ich das nicht, auch wenn ich daraus etwas Neues lerne.

Um 12 Uhr habe ich ein Brötchen gegessen, eine Stunde nach dem Frühstück. Ich habe einfach keine Motivation, heute überhaupt irgendetwas zu machen. Ich fühle mich auch energielos. Wahrscheinlich habe ich bereits mein Dopamin für Blogartikel und danach auch für die süchtig machenden Brötchen, die ich unaufhörlich essen könnte, aufgebraucht, die ich für mein Frühstück aufgebacken habe.

Ich habe ein Nickerchen gemacht. Danach hatte ich wieder Energie und habe an der Website herumgetüftelt. Kurze Zeit später bekam ich Sodbrennen.

Mama ist zurück. Müde von der Arbeit. Wir haben gegessen. Sie hat Schokoaufstrich mit Kaffee gegessen. Ich habe sie nur gefragt, ob ich ihre Daueraufträge jetzt schon einrichten soll. Sie hat patzig reagiert. Das hat mich in dem Moment wütend und frustriert gemacht. Ich habe dann geschwiegen.

Ich habe mir auch einen richtigen Kaffee gemacht und ein Schokobrot geschmiert und mich auf dem Balkon abgeregt.

Als ich das Brötchen verschlang, spürte ich leichte Wut, Frust und Verzweiflung in mir. Ich stelle immer wieder fest – auch wenn es meine Mutter ist und ich hier immer einen Rückzugsort habe – dass es mir auf Dauer nicht gut tut, hier zu sein. Vielleicht sollte ich nur dann kommen, wenn wir uns alle treffen, also auch mit meinen Schwestern und Tobi.

Was für ein Scheißtag. Meine Schwester und ihr Mann waren da. Danach haben wir alle geredet, und ich habe mich schon wieder mit Mama versöhnt.

Um 18:25 Uhr haben mich die beiden nach Hildesheim mitgenommen. Meine Schwester wird vielleicht helfen, die Schulden von Mama zu stemmen. Ich habe sie nämlich angerufen, nachdem ich zu Hause war und wir haben über Mama gesprochen. Wir haben lange telefoniert und besprochen, wie wir Mama helfen können, nicht nur finanziell, sondern auch im Haushalt. Schwester wird mit ihr einkaufen gehen und ihr beibringen, günstig mit einer Einkaufsliste einzukaufen, ohne irgendwelchen Mist in den Einkaufskorb zu legen. Und wie man günstig und schnell vegan kocht. Ich werde ihr natürlich bei der Finanzverwaltung helfen. Zusammen schaffen wir das. Nächste Woche Donnerstag spreche ich meine Mutter darauf an.

Ich höre mir klassische Musik von Schubert, "Schwanengesang", an und Tränen tropfen auf die Tastatur, während ich einige Daueraufträge von Mama einrichte. Ich möchte, dass sie aus den Schulden herauskommt, weniger arbeitet und mehr lebt. Ich möchte nicht, dass meine Mama am Ende ihres Lebens sagt, dass sie es doch nicht geschafft hat zu leben, obwohl sie sich das immer vorgenommen hat.

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