13. April 2024. Ich habe geduscht. Komme aus der Dusche, noch nicht ganz angezogen, nur in Unterhose. Die Berlinerin hat mich angerufen und gesagt, dass sie heute nicht nach Hannover kommt, weil sie krank ist. Ich habe ihr geglaubt, denn sie hatte eine verstopfte Nase, wie ich gehört habe.
Mama kam gerade aus dem Garten und sah mich in Unterhose. »Saschul, du hast aber sportliche Beine«, sagte sie.
Ich war etwas verwirrt, ging zum groĂen Spiegel und schaute mir meine Beine an. Sie sehen tatsĂ€chlich muskulöser aus, vor allem an den Waden. Aber woher? Von den 30 Kniebeugen, die ich ab und zu mache? Vom Treppensteigen in der Bibliothek? Oder bekommt man Muskeln, wenn man auf hartem Boden liegt? Oder sind es BarfuĂschuhe? Wahrscheinlich ist es die Summe dieser kleinen AktivitĂ€ten.
Mittags von Borsum nach Hildesheim gefahren. Dort im »Coffee & Beans« Café, Bagel gegessen und veganen Milchshake getrunken. Dann nach Hannover gefahren. Dort die meiste Zeit rumgelaufen und in der Stadt gewesen. Hip Hop TÀnzer am Kröpcke angeschaut. War kurz davor, selbst mitzutanzen.
Habe drei MÀdchen angesprochen, eine davon war Eva. Sie ist KinderÀrztin und Kinderpsychologin aus Oldenburg. Sie hatte eine Weiterbildung in Göttingen und ist in Hannover nur umgestiegen. Ich habe sie im Vorbeigehen am Bahnhof entdeckt, als sie aus dem Rossmann kam. Sie hat mich mit ihrem charmanten Blick dazu gebracht, mich umzudrehen und sie anzusprechen.
Zum Mittagessen habe ich mir einen Falafel-Döner in meinem Lieblings-Dönerladen am Bahnhof gegönnt. Dann noch schnell nach Hause, um meinen Rucksack abzugeben. Ich hatte noch eine Stunde und 30 Minuten bis zum Film. Die habe ich genutzt, um spazieren zu gehen und mich weiter digital zu entgiften.
Es ist 20:30 Uhr und ich sitze im Kinosaal. Ich schaue mir Dune: Part Two alleine an. Habe mir mittelgroĂes Popcorn mit Mineralwasser gekauft. Links neben mir saĂ ein PĂ€rchen. Rechts saĂen zwei Kumpels. Es war ein MachogeplĂ€nkel um die Sitzlehnen. Ich gab direkt nach.
Um 00:00 war ich wieder zu Hause. Ziemlich viel Geld heute ausgegeben, aber der Tag hat mir gut getan, ohne Laptop und Handy. Nur nach dem Film hatte ich etwas Kopfschmerzen und es hat mich etwas wach gehalten. Ich habe ĂŒber den Propheten nachgedacht und ĂŒber meine Notizen, die ich vor nicht allzu langer Zeit darĂŒber gemacht habe.