Wahrscheinlich wirst du beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung überrascht sein, warum ich "unbequem" lebe. Auf den ersten Blick kommt es einem so vor, als wäre dieser Lebensstil eine reine Einschränkung und Selbstkasteiung. Beim zweiten Blick ergibt sich jedoch ein Sammelsurium an immensen Vorteilen, die sich mir offenbart haben, sobald ich mich an diesen Lebensstil gewöhnt habe:
Was will ich mehr? 🎉
Schaue dir nun die einzelnen Lebensbereiche an, in denen ich lebe, und mache es mir in kleinen Schritten nach, um die oben genannten Vorteile zu erhalten.
Mein Lebensstil, meine Glaubenssätze und mein Weltbild sind nicht starr, sondern entwickeln sich mit dem Ausmaß meiner Liebe zu Gott. Denn Gott zu lieben, ist der Sinn dieses Lebens. Stand des Lebensstils: Dezember 2025
Ich wohne in einer Ein-Zimmer-Wohnung. Die Wohnung ist komplett leer [28.08.2025], das heißt sie enthält keine Möbel wie Schränke, Sofas, Stühle und Tische [26.07.2023], keine Küche, keinen Kühlschrank und auch keine Gardinen [28.08.2025]. Sie ist also wirklich leer!
Das Leben zu Hause spielt sich auf dem Boden ab – egal, ob ich esse, in meinen Notizblock schreibe, bete oder Freunde zu Besuch sind.
Am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, ist meist Zeit zum Schlafen, denn ohne künstliche Zimmerbeleuchtung, die ich bewusst abgestellt habe [13.12.2025], werde ich schnell müde. Nur die Sonne, der Mond und die Sterne sind meine Lichtquelle. Sie und nicht das Zimmerlicht entscheidet, wann für mich die Dunkelheit eintritt.

Ich schlafe auf einem Schafsfell [18.11.2025] direkt auf dem Boden und bedecke mich mit einer Bettdecke [17.07.2025]. Das ist nicht nur minimalistisch, sondern auch gesund und nachhaltig. Das gesamte Bodenbett besteht so wie meine Kleidung aus Naturmaterialien [10.12.2025], ist also hundertprozentig plastikfrei. Meistens schlafe ich nackt [16.05.2025].
Alles, was ich besitze, lässt sich an einer Hand abzählen. Insgesamt besitze ich um die 40 Gegenstände [29.08.2025]. Dadurch werde ich nie von etwas abgelenkt und kann mich ungestört mit meiner Innenwelt beschäftigen. Lies dazu mein Buch: Materieller Detox.
"Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach! Er aber wurde betrübt über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter." - Jesus spricht zu einem reichen Mann im Markus-Evangelium (10, 21-22)
Nach dem Aufstehen ziehe ich an mein Gottes Leben angepasste Kleidung an. Ich ziehe eine Tunika [11.05.2025] an, binde sie mit einem Gürtel und bin bereit für den Tag. Die Tunika ist mein grundlegendes Kleidungsstück, das ich bis ca. 13 Grad [13.08.2025] trage, bevor ich etwas Zusätzliches anziehe.

Neben zwei Tunikas besitze ich ein helles Shirt, ein Kordelgürtel, eine schwarze Strumpfhose, ein warmer heller Pullover, ein warmer, regenfester Wollponcho (Geschenk einer Freundin) und ein Barfußschuhpaar [9.08.2025]. Die gesamte Kleidung besteht aus möglichst ungefärbten [4.03.2025], kompostierbaren Naturstoffen (Leinen, Wolle und Schuhsohle aus Kautschuk) [25.02.2025] und kann zur Erde zurückkehren. Unterhosen trage ich bei diesem Kleidungsstil nicht und besitze auch keine. Socken trage ich aktuell auch nicht.

Alle meine Pflegeprodukte, die ich nutze, also Deo [6.12.2025] und Zahnpasta [27.11.2025], sind komplett essbar. Denn ich nehme nichts in den Mund und schmiere mir nichts auf die Haut, das ich nicht auch schlucken würde. Ich putze meine Zähne nicht täglich, sondern nur, wenn sie sich rau anfühlen [10.07.2025].
Auch das Rasieren [22.07.2023] und das Trimmen der Haare am gesamten Körper unterlasse ich – ich bin dankbar dafür, so wie Gott mich geschaffen hat. Man erkennt mich daher an einer Monobraue, längeren Haaren [30.06.2025] und einem langen Bart [28.12.2024]. Die Haare und den Bart kämme ich ohne Spiegel, da ich keine Spiegel besitze [27.04.2025].

Wenn die Menschen zurück nach Hause kommen, gehen sie ins Bad und waschen sich die Hände mit Seife. Ich dagegen wasche die Hände aus gesundheitlichen, nachhaltigen und spirituellen Gründen seit März 2024 nicht aktiv [25.03.2024] (und ja, ich lebe noch!). Stattdessen wasche ich meine Füße, wenn ich barfuß unterwegs war. Die Hände werden dabei allerdings automatisch mitgewaschen – genauso wie bei jedem anderen Kontakt mit Wasser. Wenn ich zu viel geschwitzt habe, dusche ich mit kaltem [18.12.2025] - Wasser [20.04.2025], ohne Duschgel, Shampoo und auch ohne Seife. Einfach nur Wasser. In den kalten Monaten dusche ich alle zwei Wochen, wasche mich jedoch regelmäßig in den Achseln und im Intimbereich. Auf die Toilette gehe ich, ohne Klopapier zu nutzen [17.08.2023], stattdessen nutze ich Wasser.
"Damals kamen Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus und fragten ihn: Warum übertreten deine Jünger die Satzungen, welche uns unsere Vorfahren überliefert haben? Sie waschen sich ja die Hände nicht, wenn sie eine Mahlzeit einnehmen wollen. [...] Nachdem Jesus dann die Volksmenge herbeigerufen hatte, sagte er zu ihnen: Nicht das, was in den Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde herauskommt, das macht den Menschen unrein." - Matthäus-Evangelium (15, 1-10)
Bevor ich die Wohnung verlasse, bete ich zu Gott und spreche Dankbarkeit für alles, was er für mich tut, aus [18.07.2025]. Seitdem ich im Februar 2025 zum allerersten Mal das Neue Testament gelesen habe [2.02.2025], spielt Gott eine immer wichtigere Rolle in meinem Leben. Derzeit will ich Gott zum Allerwichtigsten in meinem Leben machen [3.06.2025]. Alles, was ich tue, richte ich im Einklang mit meinem Sinn des Lebens aus [27.07.2025].
Allerdings folge ich - nach meinem aktuellen Erkenntnisstand - nicht der christlichen Mainstream-Lehre über Jesus [18.11.2025], also dass Jesus für meine Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist, aber ich glaube daran, dass er Wunderheilungen vollbracht hat und Gottes Geist in ihm wohnte. Die Trinität ist für mich eine Beleidigung an Gott [27.09.2025]. Ich halte nicht viel davon, bekämpfe sie aber auch nicht, wenn andere Menschen an die Trinität glauben. Auch über die Erbsünde zerbreche ich mir keinen Kopf, weil ich nicht für die Sünde von Adam verantwortlich bin [20.12.2025].
Was feststeht: Egal in welcher Religion oder Sekte ich am Ende lande, Jesus Christus bleibt mein Weg, der mich zur Wahrheit und zum Leben führt. Es ist unmöglich für mich geworden, Jesus wegzudenken und das will ich auch nicht. Ich will so leben und sein wie Jesus Christus [28.03.2025], denn er ist mein allergrößtes Vorbild.
Auch, wenn es schön wäre zu den Christen dazuzugehören, ist mir eine echte Liebe zu Gott wichtiger. Mein Lebenssinn besteht nicht in erster Linie darin, Christen, Juden, Muslimen oder anderen Religionsgemeinschaften anzugehören oder Menschen zu gefallen, sondern darin, Gott zu lieben [10.06.2025].
In die Innenstadt oder zum Uni-Campus pilgere ich im Alltag die 6 km hin und zurück zu Fuß. Unterwegs verbinde ich mich mit der Natur, verliere mich in Gedanken oder spreche mit Gott. Ich laufe immer und überall barfuß – außer wenn die Außentemperatur unter 10 Grad Celsius sinkt [11.04.2025]. Ich nehme nichts mit außer meinem Tastenhandy, etwas Bargeld und meinem Notizblock. Ein Smartphone besitze ich nicht.

In der Stadt starte ich manchmal den Tag [24.01.2025] in oder vor der Cafeteria des Hauptcampus [20.02.2025]. Dort frühstücke ich, was ich im Supermarkt nebenan gekauft habe. Oder ich lese gern in der Stadtbibliothek Bücher aus den Bereichen Religion und Spiritualität. In der Bibliothek vom Campus nutze ich die dortigen stationären PC-Arbeitsplätze, um auf gottespfad.de zu schreiben [13.11.2025].
An warmen Tagen gehe ich gern zur nahegelegenen Tonkuhle – einem Teich in Hildesheim, an dem ich mich nackt [12.04.2025] in der Natur sonne, ganz ohne Sonnencreme [25.12.2022]. Das Nacktsein erzeugt bei mir kein Schamgefühl mehr – so wie im Garten Eden [11.08.2025].
Ich lebe lieber bewusst sexuell enthaltsam [8.04.2024], statt Sex dafür zu nutzen, um meine Lust zu befriedigen. Reine Lustbefriedigung durch die Nutzung eines anderen Menschen ist sexueller Missbrauch und hat mit Liebe nichts zu tun. Dieser sexuelle Missbrauch, der in unserer heutigen Gesellschaft normal ist, führt zu Traumata, spaltet die Menschen und erzeugt eine innere Leere. Das ist pure Sünde.
Solche selbstsüchtigen, (selbst-)verletzenden Praktiken wie One-Night-Stands [23.12.2023], Freundschaft+ [2.09.2024], Online-Dating [14.05.2024], Pornographie [13.01.2025], alle nicht-vaginalen sexuellen Praktiken [1.08.2025], Masturbation [19.12.2024] und sogar sexuelle Fantasien [5.06.2025] kommen für mich aus eigener Erfahrung und Selbstreflexion nicht mehr in Frage. Das waren Praktiken, die zwar kurzfristig gut taten, aber langfristig eine innere Leere sowie eine Abhängigkeit in mir erzeugt haben, und ich habe mit diesen Praktiken auch andere Menschen verletzt.
Manchmal lädt mich meine Familie (Mama, zwei Schwestern und die Partner sowie Kinder der Schwestern) zu einem Kaffeekränzchen mit veganem Kuchen ein (meine Familie lebt nämlich auch vegan). Ich besuche auch ab und zu nur meine Mama und übernachte bei ihr.
An sonnigen Tagen meditiere ich vor der Uni-Cafeteria im Freien und lasse mich von Gesprächen mit Menschen inspirieren, die von sich aus Kontakt zu mir suchen. Ich liebe tiefgründige Gespräche über Gott und die Welt und lerne gern von anderen. Ich bin offen und bereit, mich weiterzuentwickeln.

Wenn die Sonne nicht scheint, findet man mich meist irgendwo in der Innenstadt – zum Beispiel in der Stadtbibliothek [14.09.2024] oder unter Menschen, für die ich bete, auf die ich meine Hände zur Heilung auflege [17.08.2025] oder ihnen einfach meine Zeit und Aufmerksamkeit schenke.
Ich habe im Jahr 2025 auch eine gute Freundin kennengelernt, mit der ich ebenfalls gern die Zeit verbringe.
Seit der Entdeckung des Sinns des Lebens [24.07.2025] richte ich mein Leben immer stärker an diesem Sinn aus. Samstags besuche ich gelegentlich den Gottesdienst der Adventisten [26.07.2025] oder lausche der Musik zur Marktzeit in der Lamberti-Kirche. Und sonntags nehme ich typischerweise am Gottesdienst der Wort+Geist-Gemeinde teil [9.11.2025], die nicht weit von meinem Wohnort entfernt liegt und gut zu Fuß erreichbar ist. Das ist meine Hauptgemeinde [1.12.2025]. Doch auch andere Gemeinden besuche ich hin und wieder, etwa die freie Christengemeinde (FCG) [14.09.2025], um möglichst viele neue Inspirationen zu erhalten.
Ich ernähre mich nur pflanzlich [6.12.2024] und hauptsächlich roh. Die Ernährung gleicht der von Adam und Eva im Paradies [15.07.2025] – eine Ernährung, für die kein Blut vergossen werden muss. Sie besteht konkret aus ungeschälten Nüssen [18.07.2025], Obst und roh-essbarem Gemüse wie Tomaten, Möhren, Gurken, Kohl [3.07.2025], das ich – soweit möglich – in BIO-Qualität kaufe [15.08.2025] und dabei auf Saisonalität und Regionalität zu achten bevorzuge. Außerdem esse ich auch rohe Pilze, fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut sowie Trockenfrüchte wie Datteln, Feigen und Pflaumen.
Da ich oft mit dem Vorurteil konfrontiert werde, dass eine (roh-)vegane Ernährung ungesund sei, kann ich das Gegenteil behaupten. Ich fühle mich mit dieser Ernährungsweise auf einem ganz anderen Level – und das ganz ohne Supplemente. Lediglich Vitamin B12 supplementiere ich [16.12.2025] (lieber als Pille statt indirekt über eine B12-Spritze im Tierfleisch). Die nachfolgenden kritischen Blutwerte für Veganer belegen die Gesundheit dieser Ernährungsweise:
Meine Blutwerte [29.09.2024]:
Auf Kalorien achte ich nicht. Es kann also auch sein, dass ich um die 1000 kcal am Tag esse [12.12.2025], obwohl ich nach der Schulmedizin als Mann mit 65 kg Körpergewicht, 172 cm Körpergröße und täglich 12 km zu Fuß gehen etwa 2500 kcal zu mir nehmen müsste. Rein theoretisch müsste ich also schon an Unterernährung gestorben sein. Doch warum nehme ich trotz eines so enormen Kaloriendefizits nicht ab? Die Kalorien-Theorie scheint für mich nicht zu gelten. Was für mich zählt, sind die Nährstoffe [25.03.2025].
Ich besitze keinen Herd [15.06.2025], weil ich vermeide, Lebensmittel unnötig zu erhitzen. Dadurch reicht zum Abspülen Wasser aus [5.09.2024]. Einen Kühlschrank [23.09.2024] oder andere Küchengeräte besitze ich ebenfalls nicht.
Im Alltag trinke ich normalerweise keinen Kaffee [6.07.2025], etwas, womit ich seit zwei Jahren versucht hatte aufzuhören, was ich immer wieder versucht habe [11.02.2025]. Ich bin allerdings noch nicht frei von Kaffee geworden [25.10.2025]. Auch grünen Tee und seine Derivate wie schwarzen Tee trinke ich seit den Inspirationen von Mormon-Christen bewusst nicht mehr [17.07.2025]. Mit dem Alkohol und dem Rauchen habe ich - zu 100% - im Jahr 2024 aufgehört [31.12.2024].
Ich esse nur mit den Händen [24.09.2024] – Besteck [17.08.2025] und Geschirr [20.08.2025] besitze ich nicht. Da ich auch keine Messer besitze [28.04.2025], schneide ich nichts, sondern nutze dafür ausschließlich meine Zähne und Hände – wie Adam und Eva, die ebenfalls kein Besteck hatten.
Zuhause habe ich bewusst keinen Lesestoff, um mich dort nicht ebenfalls mit Informationen vollzustopfen [4.11.2025], physische Bücher [5.05.2025] besitze ich daher nicht. Aber auch Computer [4.07.2024], Fernseher, Smartphone [11.10.2025], Radio, Internet-Router [6.03.2025] und andere Formen der Unterhaltung habe ich nicht. Um mein öffentliches Tagebuch zu schreiben, nutze ich die Arbeitsplätze am Campus.
Ich konsumiere bewusst keine Nachrichten. Ich möchte mich nicht mit negativen Geschehnissen in der Welt belasten, die ich nicht beeinflussen kann. Auch Social Media [16.02.2024] und Instant Messenger [27.04.2024] nutze ich nicht – wie denn auch ohne Smartphone? Ich achte bewusst darauf, was ich konsumiere. Um zum Beispiel einen Film mit Gewalt anzuschauen, muss es schon einen triftigen Grund dafür geben [18.10.2024]. Selbst meine Sprache [28.02.2025] und meine Gedanken [18.07.2025] versuche ich so umzugestalten, dass sie möglichst friedlich und heilig (also sündfrei) sind.
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