Ich bin im Jahr 1992 in Samarkand, Usbekistan geboren und habe dort mit meinen Eltern und Großeltern väterlicherseits bis zu meinem 6. Lebensjahr verbracht. Im Jahr 1998 bin ich dann mit meinen Eltern nach Russland in die Nähe des Asowschen Meeres zu den Großeltern mütterlicherseits gezogen, wo ich meine Jugend bis zum 12. Lebensjahr verbracht habe. Mein Onkel war ein großes Vorbild von mir und ich wollte so wie er ein Bauer werden und mit dem Trekker die Felder besäen. Doch das Schicksal hatte etwas anderes mit mir vor, denn meine Eltern ließen sich scheiden und meine Mutter lernte kurze Zeit später einen deutschen Mann kennen. Und so strandete ich in Deutschland im Jahr 2005…
Ich mit meiner Schwester am Hof der Großeltern. (2002/03)
Ohne deutsche Sprachkenntnisse, dem leichten Kulturschock und meinem ersten Computer und dem Computerspiel Gothic fing ich allmählich an, mich in einen Computernerd zu verwandeln und mich von der Außenwelt abzukoppeln, indem ich immer mehr in die Welt der Computerspiele versank. Nach und nach wurde ich computerspielsüchtig.
Trotzdem schaffe ich dank eines guten Klassenlehrers über die Sprachförderklasse und dann die Hauptschule (mit Sitzenbleiben) den erweiterten Realschulabschluss, was mir den Weg in die gymnasiale Oberstufe ebnet. Auch das Abitur schaffe ich mit einigen Rückfällen. Die Computerspielsucht ist weiterhin da.
In der Oberstufe wird dank eines guten Physiklehrers plötzlich das Fach Physik zu meinem Lieblingsfach. An der Leibniz Universität in Hannover fange ich das Studium an…
Abitur geschafft (August 2014)
Nach den ersten beiden gescheiterten Semestern und depressiver Verstimmung wegen des Liebeskummers und dem Tod meines Großvaters, starte ich das Physikstudium von vorn. Ich lerne während des Studiums meine erste Liebe kennen, die nicht nur eine große Stütze im Studium für mich sein wird, sondern auch im privaten Leben. Ich lerne viel von meiner Freundin und werde zum Vegetarier - etwas, was ich mir zuvor niemals vorstellen konnte. Ich beende das Bachelorstudium der Physik und fange mit dem Masterstudium an. Doch etwas stimmt mit mir nicht. Zu viel Computerspielen? Probleme in der Beziehung? Ich bekomme Panikattacken und will nicht mehr leben. Doch ich schaffe es mit Hilfe meiner Familie und meiner Freundin aus dem tiefen Loch raus. Diese innere Leere hat allerdings nur kurzzeitig meine Freundin und mich nähergebracht. Die Beziehung kriselt. Ich habe Zukunftsängste, denn ich weiß nicht, was ich nach dem Physikstudium machen soll. Ich bekomme starke, andauernde Magenprobleme, verbunden mit höllischen Bauchschmerzen, die kein Arzt lösen kann. Ich will nicht mehr leben, bekomme Panikattacken.
Während des Studiums baue ich einen YouTube-Kanal („Universaldenker“) und eine Website („universaldenker.de“) über Physik auf, mit mehr als hunderttausend Besuchern im Monat (den YouTube-Kanal und die Website gibt es nach meiner Lebenstransformation nicht mehr). Ich schreibe auch nebenbei ein Lehrbuch zur theoretischen Physik für Studenten und veröffentliche auch eine Physik-Formelsammlung, die mir ein passives Einkommen ermöglichten und mich nach dem Studium von dem Zwang befreiten, einer Lohnarbeit nachzugehen.
Ich, in meinem typischen Universaldenker-Stil. Meine selbst-designte Stoffmaske gegen Corona im Universaldenker-Stil. November, 2020.
Im Jahr 2022 bröckelt meine sechsjährige Beziehung und zerbricht nach einer gemeinsamen Affäre. Unser vorheriger Wunsch endlich zusammenzuziehen, scheitert. Ich beschließe daher in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Beim Ausmisten meines Zimmers - als Vorbereitung auf den Umzug - entdecke ich zum ersten Mal in meinem Leben den Minimalismus, der mich das ganze Jahr in Form von kleinen Schritten (Mikroveränderungen) begleiten wird. Der Umzug und der Bruch der Beziehung, die mich im alten Leben festgehalten hat, lassen die Computerspielsucht verschwinden. Der Umzug in eine neue Umgebung und das Festhalten an einer kaputten Beziehung waren die erste Befreiung vom alten Leben. Der Minimalismus war zudem eine voranschreitende materielle Entkopplung von der Vergangenheit und gleichzeitig eine Erleichterung des Lebens.
Im Jahr 2023 ziehe ich dann mitten im Jahr in eine vierer WG um, die deutlich günstiger ist und besser zu meinem immer weiter voranschreitenden Minimalismus passt. In diesem Jahr sind mein Opa väterlicherseits und Oma mütterlicherseits verstorben - von den Großeltern ist nur noch Oma väterlicherseits geblieben. Das Schreiben der Masterarbeit und der Minimalismus lenken mich allerdings vom längeren Trauern ab.
1. Januar 2023
Der Wunsch materielle Dinge loszuwerden, wird immer stärker. So werde ich alles, was ich besitze Schritt für Schritt los. So habe ich beispielsweise dutzende T-Shirts und Unterhosen im Laufe des Jahres auf zwei Paar reduziert. Das Ergebnis der ganzen minimalistischen Transformation ist, dass ich am Ende nur noch einfarbige (schwarze) Kleidung trage, nur das nötigste an Kleidung habe und auf einer dünnen Matratze auf dem Boden schlafe.
Zum Ende des Jahres: Ich trage nur noch schwarz
Doch ich habe ein anderes Problem… Ich bin verzweifelt Single, mit einem großen Verlangen nach Sex und Nähe. Ich spreche fast schon zwanghaft Frauen auf der Straße an und nutze Dating-Apps, um meine Erfolgschance zu maximieren. Währenddessen schließe ich das Masterstudium in Physik ab, treibe den Minimalismus bis ins Extreme und entdecke das Barfußlaufen in der Natur.
Was mein Physik-Hobby angeht: Nach der Änderung der Domain meiner Website stürzt die Besucherzahl von 100 000 im Monat auf praktisch nichts ab. Auch wenn es für mich sehr bedauerlich war, wird dieser Absturz in der Zukunft dazu beitragen, statt der Physik ein neues Hobby zu betreiben - nämlich das Schreiben meines öffentlichen Tagebuchs (fufaev.org und später aleksandr.live - dieses gibt es allerdings nicht mehr).
Auch im Jahr 2024 spreche ich weiterhin Frauen an, um entweder an Sex zu kommen oder eine polyamore Beziehung zu starten (denn ich will mich nicht festlegen). Dafür gehe ich zum Beispiel regelmäßig in Clubs. Allerdings erkenne ich auch, dass Masturbation, Pornos, Nachtclubs mit dem Rauchen und Alkohol trinken sowie kurzfristige Sexgeschichten mir nicht gut tun. Die traumatischste kurze Geschichte, die ich hatte, war mit einer bipolaren Frau, die mich sehr erschöpft hat.
Alle Erlebnisse mit Frauen schildere ich ausführlich in meinem öffentlichen Tagebuch. Doch schon bald bekomme ich Hausverbote und es werden Plakate von mir in Hildesheim aufgeklebt, dass ich öffentlich über Frauen schreibe und die Frauen aufpassen sollten, mir zu begegnen. Auf den Straßen von Hildesheim merke ich, dass das Auswirkung hat und ich erstatte eine Anzeige. Es kommt auch zum Konflikt in der Familie deswegen und ich ersetze alle echten Vornamen und lösche nach und nach alle kritischen Details.
Auch im Jahr 2024 treibe ich den Minimalismus in allen Bereichen weiter voran, indem ich mich soweit es geht von Besitztümern befreie. Das Schneiden der YouTube-Videos, Webprogrammierung und auch Physik zu erklären macht mir immer weniger Spaß. Ich lösche alle Physikinhalte und meine Website wird zu meinem öffentlichen Tagebuch, in dem ich täglich über mein Leben schreibe. Das Loswerden aller meiner digitalen Geräte (außer Smartphone) veranlasst mich dazu, die Tagebucheinträge nicht mehr zu schreiben, sondern als Audio aufzunehmen.
Ich ziehe in meine erste Wohnung (keine WG mehr) in Hildesheim in der Nordstadt und probiere neue Wege außerhalb der Physik zu gehen. Ich begeistere mich für das Leben in der Gegenwärtigkeit und für das Barfußlaufen. Das erste Mal laufen barfuß durch Hannovers Innenstadt [15.05.2024] war ein Kipppunkt zum Barfusslaufen überall. Ich baue viele Vorurteile gezielt ab [17.10.2024]. Tierethik nimmt eine wichtige Rolle in meinem Leben ein und ich transformiere meine mindestens 6 Jahre lange vegetarische Lebensweise - mit einigen Rückfällen [28.11.2024] - zur veganen Lebensweise [6.12.2024]. Ich habe durch die Mikroveränderungen Neurodermitis und chronische Magen-Darm-Beschwerden geheilt.
Am Ende des Jahres 2024 komme ich auf die Idee im Auto zu leben [10.11.2024], mache den Führerschein [10.09.2024], kaufe einen geräumigen Kombi [17.11.2024] und verbringe die ersten Nächte im Auto [30.11.2024]. Ich kündige die Wohnung und beschließe, wohnungslos zu sein [25.11.2024]. Schon bald stelle ich fest, dass es keine gute Idee war...
Ich bin verzweifelt, weil ich nicht weiß, welchen Weg ich gehen soll... [19.12.2024] und die Streitereien mit meiner Mutter sind an der Tagesordnung. Am Weihnachten frage ich Gott 'Was soll ich tun?' [25.12.2024]. Die Antwort bekomme ich im Jahr 2025.
Neues Leben mit Gott beginnt sich zu entfalten...
Ich bin nun schon 33 Jahre alt im Jahr 2025 und erst jetzt fällt mir auf, dass Gott in meinem Leben fehlt. Im Januar dieses Jahres entdecke ich zufällig eine Bibel im öffentlichen Bücherschrank [27.01.2025] und lese zum allerersten Mal die Evangelien. Von nun an wird Jesus mein Vorbild und ich will mehr von ihm erfahren.
Ich fange an mehr zu beten und mich mit Gott zu beschäftigen. Ich erkenne, WARUM ich nie zufrieden war mit meinem Leben und mich umhergeirrt habe: Mein Leben war gottlos und voller Sünden (z.B. One-Night-Stands, krankhafte Selbstbefriedigung, Ausnutzung der Frauen für meine Bedürfnisse, Betäubung meiner inneren Leere mit Zigaretten und Nachtclubs und so weiter). Ich bete zu Gott, dass er mich erzieht. Und das tut er auch - manchmal mit Schmerz. Doch dieser Schmerz hilft mir die Sünden loszulassen und ein komplett neues Leben zu beginnen.
Neues Leben, neuer Kleidungsstil - eine Tunika.
Erst im Nachhinein [10.2025] stelle ich fest, dass ich in diesem Jahr eine unglaubliche Transformation durchlaufen bin, die mich näher zu Gott gebracht hat. Und auch in diesem Jahr habe ich meinen Sinn des Lebens entdeckt: Gott zu erkennen und ihm nahezukommen.
Ich will so gern ins Taizé-Kloster fahren. Die Fahrt kostet 290 Euro (siehe hier), die ich bis zum 30. November 2025 beschaffen muss (wie du weißt, verdiene ich nicht so viel). Ich würde mich riesig über eine kleine Spende freuen, damit ich mir diesen Traum erfüllen kann. Ich danke dir so sehr! Gottes Segen <3