Friede sei mit dir!
Mein Name ist Alexander – und dies ist meine Reise zu Gott. Eine Reise voller Heilungen, Erkenntnisse, Erfahrungen und Transformation.
Zwischen 2022 und 2025 wurde mein Leben vollständig verändert: Vom Minimalismus hin zur Gottesliebe. Von seelischen Wunden zu innerem Frieden. Von Orientierungslosigkeit zu einem klaren, von Gott geführten Weg.
Hier teile ich offen alles, was Gott mich lehrte – damit auch du Gottes Gegenwart spüren, Heilung erfahren und den Sinn deines Lebens erkennen kannst. Dieser Blog ist mein Zeugnis dieser Schritte. Jede Erkenntnis hier ist selbst erlebt, geprüft und transformierend gewesen.
Bin ich schon am Ende des Pfades? Nein, aber ich befinde mich auf ihm. Jeden Tag gehe ich diesen Weg weiter – so lange, bis ich Gott vor meinen Augen sehe.
Ich wurde 1992 in Samarkand, Usbekistan, geboren und habe dort mit meinen Eltern und meinen Großeltern väterlicherseits bis zu meinem sechsten Lebensjahr gelebt. 1998 zog ich dann mit meinen Eltern nach Russland, in die Nähe des Asowschen Meeres, zu den Großeltern mütterlicherseits, wo ich meine Kindheit bis zu meinem zwölften Lebensjahr verbrachte. Mein Onkel war ein großes Vorbild für mich, und ich wollte wie er Bauer werden und mit dem Traktor die Felder bestellen. Doch das Schicksal hatte etwas anderes mit mir vor: Meine Eltern ließen sich scheiden, und meine Mutter lernte kurze Zeit später einen deutschen Mann kennen. So strandete ich schließlich im Jahr 2005 in Deutschland …
Ich mit meiner Schwester am Hof der Großeltern. (2002/03)
Ohne deutsche Sprachkenntnisse, mit einem leichten Kulturschock und meinem ersten Computer samt dem Computerspiel Gothic begann ich allmählich, mich in einen Computernerd zu verwandeln und mich von der Außenwelt abzukoppeln, indem ich immer mehr in die Welt der Computerspiele versank. Nach und nach wurde ich computerspielsüchtig.
Trotzdem schaffte ich es dank eines guten Klassenlehrers, über die Sprachförderklasse und anschließend die Hauptschule (mit Sitzenbleiben) den erweiterten Realschulabschluss zu erlangen, was mir den Weg in die gymnasiale Oberstufe ebnete. Auch das Abitur bestand ich – trotz einiger Rückfälle. Die Computerspielsucht blieb weiterhin bestehen.
In der Oberstufe wird dank eines guten Physiklehrers plötzlich Physik zu meinem Lieblingsfach. An der Leibniz Universität Hannover beginne ich schließlich mein Studium …
Abitur geschafft (August 2014)
Nach den ersten beiden gescheiterten Semestern und einer depressiven Verstimmung aufgrund von Liebeskummer und dem Tod meines Großvaters startete ich das Physikstudium von vorn. Während des Studiums lernte ich meine erste Liebe kennen, die nicht nur im Studium, sondern auch im privaten Leben eine große Stütze für mich war. Ich lernte viel von meiner Freundin und wurde Vegetarier – etwas, das ich mir zuvor niemals hätte vorstellen können.
Ich beendete das Bachelorstudium der Physik und begann mit dem Masterstudium. Doch etwas stimmte nicht mit mir. Zu viel Computerspielen? Probleme in der Beziehung? Ich bekam Panikattacken und wollte nicht mehr leben. Mit Hilfe meiner Familie und meiner Freundin schaffte ich es jedoch, aus dem tiefen Loch herauszukommen. Diese innere Leere brachte uns allerdings nur kurzzeitig näher. Die Beziehung kriselte.
Ich hatte Zukunftsängste, denn ich wusste nicht, was ich nach dem Physikstudium machen sollte. Ich bekam starke, anhaltende Magenprobleme, verbunden mit höllischen Bauchschmerzen, die kein Arzt lösen konnte. Ich bekam erneut Panikattacken.
Während des Studiums baute ich einen Physik-YouTube-Kanal ("Universaldenker") und eine gutbesuchte Physikwebsite ("universaldenker.de") über Physik auf, mit mehr als hunderttausend Besuchern im Monat (den YouTube-Kanal und die Website gab es nach meiner Lebenstransformation nicht mehr). Ich schrieb nebenbei auch ein Lehrbuch zur theoretischen Physik für Studierende und veröffentlichte eine Physik-Formelsammlung, die mir ein passives Einkommen ermöglichte und mich nach dem Studium von dem Zwang befreite, einer Lohnarbeit nachzugehen.
Ich, in meinem typischen Universaldenker-Stil. Meine selbst-designte Stoffmaske gegen Corona im Universaldenker-Stil. November, 2020.
Im Jahr 2022 bröckelte meine sechsjährige Beziehung und zerbrach nach einer gemeinsamen Affäre. Unser vorheriger Wunsch, endlich zusammenzuziehen, scheiterte. Ich beschloss daher, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Beim Ausmisten meines Zimmers – als Vorbereitung auf den Umzug – entdeckte ich zum ersten Mal in meinem Leben den Minimalismus, der mich das ganze Jahr über in Form kleiner Schritte (Mikroveränderungen) begleitete.
Der Umzug und der Bruch der Beziehung, die mich im alten Leben festgehalten hatte, ließen die Computerspielsucht verschwinden. Der Umzug in eine neue Umgebung und das Loslassen der kaputten Beziehung waren die erste Befreiung von meinem alten Leben. Der Minimalismus war zudem eine fortschreitende materielle Entkopplung von der Vergangenheit und gleichzeitig eine Erleichterung des Lebens.
Im Jahr 2023 zog ich dann mitten im Jahr in eine Vierer-WG um, die deutlich günstiger war und besser zu meinem immer weiter voranschreitenden Minimalismus passte. In diesem Jahr verstarben mein Opa väterlicherseits und meine Oma mütterlicherseits – von meinen Großeltern blieb nur noch meine Oma väterlicherseits übrig. Das Schreiben der Masterarbeit und der Minimalismus lenkten mich jedoch vom längeren Trauern ab.
1. Januar 2023
Der Wunsch, materielle Dinge loszuwerden, wurde immer stärker. So wurde ich alles, was ich besaß, Schritt für Schritt los. Beispielsweise reduzierte ich im Laufe des Jahres meine dutzenden T-Shirts und Unterhosen auf zwei Paar. Das Ergebnis der gesamten minimalistischen Transformation war, dass ich am Ende nur noch einfarbige (schwarze) Kleidung trug, nur das Nötigste an Kleidung besaß und auf einer dünnen Matratze auf dem Boden schlief.
Zum Ende des Jahres: Ich trage nur noch schwarz
Doch ich hatte ein anderes Problem … Ich war verzweifelt Single, mit einem großen Verlangen nach Sex und Nähe. Ich sprach fast schon zwanghaft Frauen auf der Straße an und nutzte Dating-Apps, um meine Erfolgschancen zu maximieren. Währenddessen schloss ich das Masterstudium in Physik ab, trieb den Minimalismus bis ins Extreme und entdeckte das Barfußlaufen in der Natur.
Was mein Physikprojekt anging: Nach der Änderung der Domain meiner Website stürzte die Besucherzahl von 100.000 im Monat auf praktisch nichts ab. Auch wenn das für mich sehr bedauerlich war, trug dieser Absturz in der Zukunft dazu bei, dass ich statt der Physik ein neues Projekt betrieb – nämlich das Schreiben eines öffentlichen Tagebuchs (fufaev.org und später aleksandr.live – dieses existierte jedoch später nicht mehr).
Auch im Jahr 2024 sprach ich weiterhin Frauen an, um entweder an Sex zu kommen oder eine polyamore Beziehung zu beginnen (denn ich wollte mich nicht festlegen). Dafür ging ich zum Beispiel regelmäßig in Clubs. Allerdings erkannte ich auch, dass mir Selbstbefriedigung, Pornos, Nachtclubs mit Rauchen und Alkohol sowie kurzfristige Sexgeschichten nicht guttaten. Die traumatischste kurze Geschichte, die ich hatte, war mit einer bipolaren Frau, die mich sehr erschöpfte.
Alle Erlebnisse mit Frauen schilderte ich ausführlich in meinem öffentlichen Tagebuch. Doch schon bald bekam ich Hausverbote, und in Hildesheim wurden Plakate von mir aufgehängt, auf denen stand, dass ich öffentlich über Frauen schrieb und dass Frauen aufpassen sollten, mir zu begegnen. Auf den Straßen von Hildesheim bemerkte ich, dass dies Auswirkungen hatte, und ich erstattete eine Anzeige. Es kam deshalb auch zu Konflikten innerhalb der Familie, und ich ersetzte alle echten Vornamen und löschte nach und nach alle kritischen Details. Ich erkannte, dass ich zu weit mit dem öffentlichen Tagebuch ging.
Auch im Jahr 2024 trieb ich den Minimalismus in allen Bereichen weiter voran - auch im Bereich meiner Tätigkeiten. Das Schneiden der YouTube-Videos, die Webprogrammierung und auch das Erklären von Physik machten mir immer weniger Spaß. Ich löschte alle Physikinhalte, und meine Website wurde zu meinem öffentlichen Tagebuch, in dem ich täglich über mein Leben schrieb. Das Loswerden aller meiner digitalen Geräte (außer meines Smartphones) veranlasste mich schließlich dazu, die Tagebucheinträge nicht mehr zu schreiben, sondern als Audio aufzunehmen.
Ich zog in meine erste eigene Wohnung (keine WG mehr) in der Nordstadt von Hildesheim und probierte neue Wege außerhalb der Physik aus. Ich begeisterte mich für das Leben in der Gegenwärtigkeit und für das Barfußlaufen. Das erste Mal barfuß durch Hannovers Innenstadt zu laufen [15.05.2024], war ein Kipppunkt hin zum Barfußlaufen überall. Ich baute viele Vorurteile gezielt ab [17.10.2024].
Tierethik nahm eine wichtige Rolle in meinem Leben ein, und ich transformierte meine mindestens sechs Jahre lange vegetarische Lebensweise – mit einigen Rückfällen [28.11.2024] – zu einer veganen Lebensweise [06.12.2024]. Durch diese Mikroveränderungen heilte ich Neurodermitis sowie meine chronischen Magen-Darm-Beschwerden.
Am Ende des Jahres 2024 kam ich auf die Idee, im Auto zu leben [10.11.2024], machte den Führerschein [10.09.2024], kaufte einen geräumigen Kombi [17.11.2024] und verbrachte die ersten Nächte im Auto [30.11.2024]. Ich kündigte die Wohnung und beschloss, wohnungslos zu sein [25.11.2024]. Schon bald stellte ich jedoch fest, dass es keine gute Idee gewesen war…
Ich war verzweifelt, weil ich nicht wusste, welchen Weg ich gehen sollte … [19.12.2024], und die Streitereien mit meiner Mutter standen an der Tagesordnung. An Weihnachten fragte ich Gott:
"Gott, was soll ich tun?" [25.12.2024].
Die Antwort erhielt ich im Jahr 2025.
Ich war im Jahr 2025 bereits 33 Jahre alt, und erst jetzt fiel mir auf, dass Gott in meinem Leben fehlte. Im Januar dieses Jahres entdeckte ich zufällig eine Bibel im öffentlichen Bücherschrank [27.01.2025] und las zum allerersten Mal die Evangelien. Von nun an wurde Jesus zu meinem Vorbild, und ich wollte mehr über ihn erfahren.
Ich begann zu beten und mich mit Gott zu beschäftigen. Ich erkannte, warum ich nie zufrieden mit meinem Leben gewesen war und umhergeirrt hatte: Mein Leben war gottlos und voller Sünden (z. B. One-Night-Stands, krankhafte Selbstbefriedigung, Ausnutzung von Frauen für meine Bedürfnisse, Betäubung meiner inneren Leere mit Zigaretten, Nachtclubs und so weiter). Ich betete zu Gott, dass er mich erziehen möge. Und das tat er auch – manchmal mit Schmerz. Doch dieser Schmerz half mir, die Sünden loszulassen und ein komplett neues Leben zu beginnen.
Neues Leben, neuer Kleidungsstil - eine Tunika.
Erst im Nachhinein [10.2025] stellte ich fest, dass ich in diesem Jahr eine unglaubliche Transformation durchlaufen hatte, die mich näher zu Gott gebracht hatte. Und ebenfalls in diesem Jahr entdeckte ich den Sinn des Lebens.
Habe ich dich inspiriert? Ich würde mich sehr über eine kleine Spende (5-10 Euro) für meinen Lebensunterhalt freuen. Ich danke dir! ❤ Wenn du Fragen oder Feedback hast, schreib mir gern eine E-Mail an mein@gottespfad.de