Kurze statt lange Videos produzieren. Kein Bedürfnis nach Sex heute. Links eingestellte Menschen sind weniger freundlich?

23. Januar 2024.

Es ist 9:35 Uhr. Mein Schließfach in der Conti-Bibliothek wurde gerade von einer dunkelblonden Studentin besetzt. Sie sah hübsch aus, aber ich hatte keine Motivation, auf Frauen zuzugehen, kein Bedürfnis nach Sex oder Ähnlichem gerade; ich wollte lieber an meinem Projekt arbeiten. Ich setzte mich an den Tisch rechts neben meinem Stammtisch, mit dem Blick zum Fenster.

Ich war heute etwas zu spät da, daher war die Bibliothek schon voll. An diesem Tisch saß erstaunlicherweise die rothaarige Freundin von Marie, der Tiermedizinstudentin. Ihr gegenüber saß ein brünetter Mann, der mit seiner zurückhaltenden Körperhaltung wie ein Nice Guy aussah. Er könnte ich vor einigen Jahren gewesen sein.

Beim Schneiden des Videos kam ich auf den Gedanken, dass kurze Videos besser sind als lange Videos. Erstens, weil ich sie schneller produzieren kann. So bleibe ich länger motiviert, da ich schneller Videos hochladen kann und damit meine Einnahmen und die Abonnentenzahl kontinuierlicher wachsen.

Zweitens, weil ich sie besser in verschiedenen Content kombinieren kann. Das Lösen der DGL für einen harmonischen Oszillator als einzelnes Video kann ich sowohl in einem Kurs für Differentialgleichungen als Beispiel verwenden als auch im Kurzformat zur klassischen Mechanik.

Drittens: Ich kann kurze Videos zu einem langen Video kombinieren. Die kurzen Videos sind sozusagen Bausteine für meinen Videocontent.

Ich war immer unentschlossen, ob kurze oder lange Videos besser sind. Nun wusste ich, was für mich besser war.

Mein Bauch brummte kurz vor 11 Uhr. Das war mir etwas unangenehm. Daher machte ich etwas früher Pause, um 10:55 Uhr statt um 11 Uhr, um in der HanoMacke zu essen.

Es ist 11:10 Uhr. Ich mache einen Spaziergang am Neustädter Friedhof.

Zurück in der Bibliothek um 11:30 Uhr. Sarah kam an den Tisch und redete mit der Brünetten, die ich nicht kannte, neben der Rothaarigen, die scheinbar Lea hieß. Sie alle kannten sich wohl. "Ich komme mir wie in einer Verschwörung vor", dachte ich schmunzelnd.

Ich blickte kurz aus dem Fenster und war in einen Gedanken vertieft: Ich fand es interessant, wie manche Menschen ihre Laptops auf dem Tisch lassen, wenn sie für längere Zeit weggehen. Andere dagegen nehmen ihre Laptops mit. Lea nahm ihren Laptop mit. Die Brünette daneben nicht. Die kurzhaarige Studentin links vor mir nahm ihren Laptop mit. Die Studentin direkt rechts neben mir ließ ihr Surface Pro auf dem Tisch.

Dieses Verhalten spiegelt irgendwie wider, wie freundlich die Person ist. Diejenigen, die ihre Laptops mitgenommen hatten, hatten beide links-politische Sticker auf ihren Laptops und sahen ein bisschen unfreundlich aus. Die anderen beiden hatten keine Aufkleber auf ihren Laptops und lächelten mich an, als sie sich an den Tisch setzten.

Noch vierzig Minuten konzentrierter Arbeit standen mir bevor. Ich füllte schnell meine dritte Trinkflasche auf und machte weiter.

Es ist 14 Uhr. Ich verlasse die Bibliothek komplett und mache die letzte HanoMacke-Pause.


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