25. August 2023. Als ich heute in Borsum auf der Bettdecke und dem Teppich draufliegend, aufgewacht war, spürte ich in meinen Körper hinein. Das »Bett« war noch etwas hart für mich, aber mittlerweile konnte ich die die ganze Nacht ausgeruht darauf durchschlafen. Neben dem Fernsehschrank entdeckte ich ein AOK-Magazin, das ich während des Frühstücks durchblätterte. Während ich meine Toasts mit einer Mischung aus Tomate, Hummus, Gurke, Zwiebel, Möhre und Leinöl genoss, stieß ich auf einen faszinierenden Artikel über Klarspüler. Die Informationen über die möglichen negativen Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt waren mir bisher nicht bewusst. Diese Erkenntnis führte mich dazu, ab sofort mein Geschirr nur noch mit Wasser anstelle von Spülmittel zu waschen. Obwohl ich in meiner WG und hier in Borsum den Geschirrspüler mit Klarspüler enthaltenden Tabs nutzte, entschied ich mich zumindest vorerst, auf das Geschirrspülen mit der Hand umzusteigen.
Während ich meinen Lupinenkaffee schlürfte, las ich weiter im Magazin und stolperte über einen Artikel zum Energieverbrauch von Aufzügen. Diese Information motivierte mich, fortan die Treppe statt den Aufzug zu nutzen, nicht nur in der Bibliothek, sondern überall. »Das würde bestimmt auch meiner Gesundheit zugutekommen«, dachte ich.
Als ich im Magazin in der Nachhaltigkeitsabteilung ankam, stieß ich auf einen Artikel über den CO2-Fußabdruck von importierten Lebensmitteln. Die Tatsache, dass eine importierte Brombeere fünfundneunzig Mal mehr CO2 erzeugte als eine regionale und saisonale, überraschte mich. Diese Erkenntnis führte zu dem Entschluss, mich künftig noch entschlossener für regionale und saisonale Lebensmittel zu entscheiden. Der Gedanke, dass ich dadurch 95-mal nachhaltiger sein könnte, und der zusätzliche Nutzen von nährstoffreichen, frischen Lebensmitteln, die weniger Zeit zwischen Ernte und Verzehr verbracht haben, überzeugten mich.
»Ganz schön viele Veränderungen ab heute«, dachte ich, während ich mir über die Augenbraue kratzte. Plötzlich kam mir die Frage: »Sollte ich überhaupt kratzen, wenn es juckt?« Ich recherchierte und fand heraus, dass es besser ist, die juckende Stelle mit der Fingerkuppe zu massieren, anstatt mit den Fingernägeln zu kratzen, um Infektionen und Wunden zu vermeiden. »Klingt plausibel«, dachte ich, »ich werde darauf achten.«
Eine andere Frage beschäftigte mich plötzlich ebenfalls: »Ist es schädlich für die Zähne, ein Getränk über längere Zeit einzunehmen?« Die Recherche ergab, dass unsere Zähne aus Hartkristall bestehen und bei ständigem Kontakt mit Flüssigkeiten korrodierten. Die Remineralisierung der Zähne wurde weniger effektiv, wenn der Speichel ständig mit verschiedenen Flüssigkeiten verdünnt wurde. Dies konnte zu porösen Oberflächen, besserem Anhaften von Bakterien und letztendlich zu Karies führen. Schnell trank ich meinen Lupinenkaffee aus und entschied mich, keine Getränke mehr den ganzen Tag lang zu schlürfen.
Im Laufe des Tages traf ich einen Rohveganer, der seit Jahren seine langen Haare nur mit Wasser wusch. Seine gesund aussehenden Haare überzeugten mich, diese Methode selbst auszuprobieren. »Ich hoffe nur, dass sie nicht anfangen zu riechen«, dachte ich und startete das Experiment, meine Haare nur mit Wasser zu waschen.