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Trauma-Heilung durch das Leben ohne künstliches Licht

21. Dezember 2025

Ich kann mich (nicht) entscheiden

Ich war verabredet und kurz davor, abzusagen, aber gleichzeitig wollte ich sozialen Kontakt. Ich lag heute Morgen vor dem Gottesdienst in der FCG da und konnte mich nicht entscheiden: Absagen (weil das Treffen aus Selbstsucht wäre) oder nicht absagen (weil meine Seele sich nach dem sozialen Kontakt sehnte)?

Zum Glück hat Gott mich auf den rechten Pfad geleitet, denn die Person hat das Treffen abgesagt. Als ich die SMS las, war ich echt froh darüber. Von wegen: Ich kann mich nicht entscheiden, von wegen: Ich weiß nicht, was eine gute Entscheidung wäre.

Ich weiß es doch! Und diese Freude beim Lesen der Absage hat mir aufgezeigt, dass ich schon von Anfang an wusste, was eine gute Entscheidung ist.

Gott sei Dank, dass ich vor selbstsüchtigem Verhalten bewahrt wurde!

Bin ich noch nicht neugeboren?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Neugeburt noch nicht stattgefunden hat, denn bei beiden Gottesdiensten (letztes Mal bei W+G und heute in der FCG) ging es genau um dieses Thema. Als würde Gott mir mitteilen wollen: Hey Alexander, bereite dich darauf vor!

Auch auf dem Weg von Sena's Choice nach Hause erzählte mir eine Passantin, dass heute Neumond, Wintersonnenwende und eine besondere Sternenkonstellation ist. Der heutige Tag spricht für die Neugeburt, oder?

Auf der anderen Seite habe ich im Gespräch mit Menschen, die behaupteten, neugeboren zu sein, realisiert, dass man weiterhin sündigt. Entweder stimmt nicht, was sie von sich behaupten, oder es ist normal, dass man trotz der Neugeburt weiterhin in der Sünde lebt. Doch wie soll das funktionieren, wenn es stimmt, was Johannes sagt:

"Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren." - 1. Johannes-Brief (3, 8)

Wie kann also jemand von sich behaupten, dass er von Neuem geboren ist, wenn er sich weiterhin zur Sünde verleiten lässt? Müsste ich nicht wie Jesus sündfrei sein, wenn ich wirklich neugeboren wäre?

Neue Liebe

Bevor ich zum Gottesdienst gegangen bin, habe ich nach langer Zeit mal wieder Gott gebeten, mir meine Ehepartnerin für das neue Jahr zu schicken – einen neuen Menschen, den ich vielleicht schon heute kennenlernen würde.

Und tatsächlich bin ich heute einem neuen Menschen begegnet. Allerdings war niemand unter denen, mit denen ich gesprochen habe, meine zukünftige Beziehungspartnerin (also sehr unwahrscheinlich). Doch ich bekam leicht Herzklopfen und verspürte eine Anziehung, als ich sie zum ersten Mal sah. Wir haben nicht miteinander gesprochen. Hat sie mich überhaupt bemerkt?

Wenn Gott will, werden wir uns wiedersehen (bitte, Gott!).

Egal, wie es am Ende ausgeht: Seit meiner Zölibat-Entscheidung [8.08.2025] – also bis zum Ende dieses Jahres im Zölibat zu leben – verspüre ich keine große Sehnsucht mehr nach einer Liebesbeziehung, so wie früher. Das ist sehr erleichternd.

Trotzdem bleibe ich dafür offen und werde mich freuen, wenn ich eines Tages eine Frau treffe, die genau so einen Mann wie mich sucht. Wann sehen wir uns endlich, meine Maria Magdalena?

Gottes Gnade durchströmte mich

Ich stehe vor dem Kreuz beim Lobpreis in der FCG, als mich plötzlich die Gnade und Liebe Gottes überkommt. Ich falle auf die Knie und weine. Ich weine all den Dreck, all die Sünden der letzten Wochen heraus. Gestern noch konnte ich nicht vor das Angesicht Gottes treten, weil ich mich für all das selbstsüchtige, fleischliche Tun geschämt habe. Doch heute, vor dem Kreuz stehend, lag ich im Arm von Jesus, der mich getröstet hat und mich trotzdem so lieb hat. Es war so erleichternd zu spüren, dass Gott (Jesus?) sich trotz meiner Sünden nicht von mir abgewendet hat.

Ich bin aufgestanden und habe mir voller Motivation erneut vorgenommen, keine absichtlichen Sünden mehr zu begehen. Ich werde nicht aufgeben, denn ich weiß, wie gut es mir tut, sündfrei zu sein, und ich weiß, dass es möglich ist [9.12.2025], denn Jesus hat es uns vorgemacht.

Mitleid mit einer 'Fremden'

Eine Person ging zum Mikrofon und erzählte von einer Frau, die im Krankenhaus liegt und künstlich ernährt wird, weil sie sich im fortgeschrittenen Stadium der multiplen Sklerose befindet. Laut den Ärzten liegt sie bereits im Sterben.

Das hat mein Herz getroffen. Ich wurde betrübt und verspürte tiefes Mitleid mit dieser Frau. Es fühlte sich an, als läge meine eigene Mutter im Sterben. Tränen tröpfelten auf den Boden, während ich am Kreuz stand. Ich hatte nie für jemanden aufrichtig gebetet. Was bringen denn solche Gebete ohne echtes Mitleid, ohne echte Liebe? Daher habe ich meine Gebete für andere immer als geheuchelt wahrgenommen.

Doch dieses Mal wünsche ich so sehr, so aufrichtig, dass diese Frau geheilt wird.

"Vater, erhöre mich, heile sie! Ich weiß, dass du mich erhörst", sagte ich in Gedanken.

Letzte Lampe abgeschraubt

Ich schummele gern, wenn es ums Leben ohne künstliches Licht geht [13.12.2025]. Ich habe in allen Zimmern alle Lampen abgeschraubt und die entsprechenden Sicherungen ausgeschaltet, außer im Bad. Das Problem ist, dass ich am Abend gern das Licht im Bad anmache, um im Wohnzimmer etwas davon abzubekommen. Die Lampe ist so hell, dass ich sogar in der Lage bin, diese Zeilen im Notizblock zu schreiben.

Wenn ich mich wirklich an das Leben ohne künstliches Licht zu Hause gewöhnen will, dann sollte ich keine halben Sachen machen. Wenn, dann ALL-IN! Daher habe ich heute auch die Lampe im Bad abgeschraubt.

So. Nun lebe ich wirklich ohne künstliches Licht zu Hause!

Mein Tastenhandy hat für den Notfall auch eine Lampenfunktion.

Mist... diese Zeilen schreibe ich dank der Handy-Taschenlampe...

P.S. Heute ich habe passend ein paar Kerzen geschenkt bekommen. Sie werden für Notfälle reichen.

Leben ohne künstliches Licht: Traumate-Heilung und Nachtsicht üben

Wenn man sich auf die Vorteile des Lebens ohne künstliches Licht konzentriert, fallen mir schnell gravierende Vorteile ein.

  1. Meine Horrorfilm-Vergangenheit hat bei mir Traumata hinterlassen (z. B. wegen der Nonne aus dem Film The Nun). Durch dieses Trauma fühlte ich mich in der Dunkelheit allein immer unwohl, weil ich Angst hatte, dieser Nonne zu begegnen. Mittlerweile ist diese Angst zwar geheilt, doch Spuren davon sind noch vorhanden. Ich bin mir sicher, dass mich diese neue Lebensweise ohne künstliches Licht – bei der ich nicht die Möglichkeit habe, den Lichtschalter zu betätigen, um mich von der Angst zu befreien – vollständig heilen wird. Ich brauche keinen Lichtschalter, denn Jesus ist mein Licht.
  2. Ich trainiere meine Nachtsicht. Ich lerne in der dunklen Umgebung zurechtzukommen. Das ist doch eine coole Fähigkeit, oder?

Nackenschmerz als Folge der Selbstbefriedigung

Ich habe gestern leider wieder masturbiert und heute – oh, was für ein Wunder – plötzlich nach dem Schlafen Muskelschmerzen im Nackenbereich bekommen. Mal wieder ein Beweis dafür, dass zumindest in meinem Leben auf die selbstsüchtige Befriedigung körperlicher Schmerz folgt. Diese Gesetzmäßigkeit ist wunderbar im Tagebuch dokumentiert.

Habe ich dich inspiriert? Ich würde mich sehr über eine kleine Spende (5-10 Euro) für meinen Lebensunterhalt freuen. Ich danke dir! ❤ Wenn du Fragen oder Feedback hast, schreib mir gern eine E-Mail an mein@gottespfad.de


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