10. Dezember 2025.
Gestern habe ich eine gebrauchte Bettdecke geschenkt bekommen, die Federn als Füllung und Baumwolle als Außenstoff hat. Sie wird meine vorherige Bettdecke aus Plastik (100% Polyester) ersetzen. Die neue Bettdecke ist zwar nicht vegan, aber eben gebraucht. Das finde ich ethisch vertretbar, und vor allem freue ich mich noch ein Stück mehr darüber, mich vom Plastik befreit zu haben. Denn Plastik ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern wird zudem aus nicht nachwachsenden Rohstoffen (Erdöl) hergestellt – das widerspricht meinen Lebensprinzipien.
Nun besteht nicht nur meine Kleidung komplett aus kompostierbaren Naturstoffen, sondern jetzt auch noch mein Bodenbett.
Heute Nacht, unter der neuen, zehn Jahre alten Decke, habe ich etwas geträumt, das sich völlig fremd anfühlte. An den Traum selbst kann ich mich zwar nicht erinnern, aber an seine Botschaft: Ich wollte die Lehren der Heiligen Schrift (wahrscheinlich der Bibel) nicht annehmen, wurde jedoch von einer höheren Autorität dazu aufgefordert. Also nahm ich die Lehren der Schrift unwillentlich an.
Ich vermute, dass dieser Traum noch „in den Federn“ der Bettdecke steckte und dem vorherigen Besitzer gehörte. Denn einen Traum, der sich so fremd anfühlte, habe ich, glaube ich, noch nie erlebt.
Am 7. Dezember 2025 habe ich Gott versprochen, nie wieder Milch und Eier aus der Massentierhaltung zu konsumieren. Am nächsten Tag allerdings habe ich dieses Versprechen direkt gebrochen. Und heute realisiere ich erst, warum ich seit gestern (also einen Tag nach dem Bruch des Versprechens) Schmerzen in der rechten Schulter habe. Zuerst dachte ich, dass ich mir die Schulter irgendwie beim Schlafen gestaucht hätte. Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich nach dem Aufwachen auf dem Bodenbett noch nie solche körperlichen Schmerzen – und schon gar nicht in der Schulter. Logisch gedacht habe ich mir sicherlich beim Schlafen die Schulter gestaucht, aber die Frage ist: warum ist es geschehen?
Ich bin fest davon überzeugt: Es war wegen meines rücksichtslosen Bruchs des Versprechens gegenüber Gott selbst. Solche Züchtigungen infolge meiner Übertretungen habe ich schon mehrmals erlebt – der krasseste Vorfall war der Fahrradunfall 26.05.2025.
Seit der Mikrogewohnheit, das Handy im Alltag zu Hause zu lassen [1.12.2025], lasse ich damit auch die Uhr des Handys zu Hause. Ich kann also nicht mehr einfach das Handy aus der Tasche ziehen und nachschauen, wie spät es ist. Die Uhrzeit ermittle ich unterwegs – mal an der Kirche, mal am Glockenläuten und mal am PC-Arbeitsplatz am Campus. Und was soll ich sagen? Keine Uhr dabeizuhaben wirkt befreiend. So fallen viele „Ich-muss“-Sätze weg:
Es tut gut, sich zumindest teilweise von der Zeit zu entkoppeln [vgl. 1.11.2023]. Wenn Jesus ohne Uhrzeit gelebt hat, dann kann und will ich das auch können.
Als ich heute einen Kaffee Crema mit Hafermilch am Campus trank, schmeckte der Kaffee plötzlich nicht mehr. Erst jetzt merke ich, wie bitter und wenig gut er tatsächlich schmeckt. Die heutige Tasse Kaffee gab mir interessanterweise auch keinen Dopamin-Kick. Haben sich meine Geschmacksknospen verändert? Oder liegt es daran, dass ich mich in den letzten beiden Tagen konsequent roh-pflanzlich ernährt habe? Vielleicht hat sich dadurch mein Mikrobiom verändert? Auch wenn ich den genauen Grund nicht kenne, freue ich mich riesig darüber, dass der Kaffee heute nicht geschmeckt hat. Ist heute endlich der Tag angebrochen, an dem ich mich von der Kaffeeabhängigkeit befreie?
Meine Aura war heute nicht so anziehend wie gestern. So dachte ich zumindest, bis mich ein Passant, den ich nicht kannte, ansprach. Er hat seine Seele ausgeschĂĽttet. Ich hoffe, dass ich ihm mit meinen Worten und einer Umarmung etwas Trost spenden konnte.
Weiter auf dem Weg betete ich für diesen Menschen: "Vater, hilf diesem Menschen, dieses Trauma zu überwinden." (ich verspürte nämlich Mitgefühl mit ihm)
"Hilf ihm bitte, Gott", fĂĽhrte ich fort.
"Moment mal … ich bin doch Gott?!", schoss mir durch den Kopf. Denn wie ich in der Wort+Geist-Kirche realisiert habe: Gottes Geist steckt in jedem von uns.
Heute ist der dritte Tag, an dem ich mich ausschließlich roh-pflanzlich ernährt habe – also kein Gebäck und keine gekochten Lebensmittel (Heißgetränke wie Kaffee und geröstete Nüsse zähle ich nicht dazu). Ich bereite mich schon einmal auf meinen Neujahrsvorsatz 2026 vor, nämlich mich nur roh-pflanzlich zu ernähren – mit gerösteten Nüssen und Heißgetränken als Ausnahmen.
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