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Geburt
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Spinne im Traum. Reich ohne Geld werden. Hilf dem Nächsten wie die Mutter ihrem Kind.

23. Dezember 2024.

Handschriftliche Version [PDF]

Ich fühle mich nach der gestrigen, 3-teiligen Serie über Moses etwas erschöpft, so wie ich mich nach jedem dramatischen Film erschöpft fühle.

Ich habe einen Traum gehabt.

Ich war in Kharkovskiy bei den (verstorbenen) Großeltern. Ich habe eine schwarze Spinne mit einem großen Hinterteil gesehen. Auf dem Hinterteil war ein rotes Muster.

"Opa? Warum hat die Spinne so ein dickes Hinterteil?", frage ich.

"Da ist Gift drin", antwortet Opa Jura.

Szenenwechsel.

Ich fahre mit dem Auto mit Opa Jura auf einer Landstraße. Vor uns ist ein Autounfall. Es ist Mama mit Oma Lina auf dem Beifahrersitz. Ich will anhalten, doch Opa sagt, ich sollte weiterfahren.

Im Rückspiegel sehe ich wie Mamas auf der Straße liegender Körper sich verbiegt und sie (glaube ich) stirbt.

Beim Frühstück ist mir ein guter Grund eingefallen, keine Krankenversicherung zu haben: Ich achte dann mehr auf die Gesundheit. Meide riskante Dinge und ernähre mich besser. Zumindest in der Theorie.

Wenn ich über den gestrigen Tagebucheintrag nachdenke, bekomme ich ein beschämendes Gefühl darüber sinniert zu haben, der nächste Prophet zu sein. This is MADNESS. (This is SPARTA!)

Bei dem heutigen Aufenthalt im Espresso House (ohne Handy) habe ich ein Pfefferminztee getrunken statt Filterkaffee. Beim Bestellen habe ich an das Leben ohne Krankenversicherung gedacht.

Eigentlich war ich kurz davor nach Hannover zu fahren, um auf dem dortigen Weihnachtsmarkt nach einer Lebenspartnerin zu suchen. Ich war etwas neidisch auf die Ehe von Moses. Habe mich von dem Film wohl beeinflussen lassen. Bin dann aber trotzdem ins Espresso House in Hildesheim gegangen.

Aber wie ich von Eckhart Tolle gelernt habe: Wenn ich denke, dass mir etwas fehlt (Geld, Anerkennung, LIEBE), wenn dieses Mangeldenken ein Teil meines Selbstgefühls ist, werde ich IMMER Mangel erleiden. Ich kann nicht empfangen, was ich selbst nicht gebe.

Aufgrund des fehlenden Kaffees fühle ich mich müde.

Auf dem Weg zurück nach Hause begegne ich wieder dem Flaschensammler mit dem Fahrrad. Er begrüßt mich, verlangt aber kein Geld. Ich will ihm trotzdem eine Freude bereiten und bitte ihn mir zum Bankautomaten zu folgen.

Unterwegs begrüßen wir einen alten Mann, der ebenfalls Flaschen sammelt. Er sieht wie ein Ingenieur aus. Ich hätte niemals gedacht, dass er Flaschen sammeln muss. Wir gehen nach der Begrüßung weiter.

Ich hebe 40 Euro ab. Einen 20-Euro-Schein bekommt der Flaschensammler. Den anderen 20-Euro-Schein bekommt die blonde Frau vor der Sparkasse, die mich immer begrüßt und anlächelt. Eine Kleinigkeit für die beiden Menschen für die kommenden Weihnachtstage.

Ich finde es nur schade, dass ich nicht aufrichtig gebe. Ich spüre ein Unwohlsein, wenn ich so viel Geld loswerde. Dabei tue ich mehr Gutes als wenn ich diese 40 Euro für ein neues Kleidungsstück ausgeben würde, das ich gar nicht brauche.

Ich will lernen, keinen Wert einer virtuellen Zahl auf dem Konto oder einem Papierstück mit einer Zahl drauf, beizumessen. Reich ist nicht der Mensch, der Millionen auf dem Konto hat, sondern der, der gar kein Geld zum Leben braucht.

Diesen Zustand der Geldunabhängigkeit in einer geldabhängigen Welt will ich eines Tages erreichen. Manchmal reicht auch nur ein einziges Staubkorn aus, um eine Kettenreaktion auszulösen. Wer will den heutzutage nicht ohne Geldsorgen zu leben?

Das gesamte Geld auf dem Konto würde ich dann abheben und verbrennen. Die Bankkarte würde ich zerreißen und das Konto kündigen. Sehr viel Unheil erzeugt das Geld in meinem Herzen.

Wie absurd ist es, wenn Menschen ihre Lebenszufriedenheit von ihrem Kontostand oder gar von dem Kurs ihres Aktenportfolios abhängig machen? Ich muss grinsen, während ich das schreibe.

Aber zuerst muss der Mensch erkennen, dass wie ein Kaiser zu leben, nicht besser ist. Geld anzuhäufen macht dich nicht freier und dein Leben nicht sicherer. Wenn du mit 10 Euro auf dem Konto unzufrieden bist, wirst du auch mit 1 000 000 Euro unzufrieden sein.

Wir werden in einer Welt leben, in der es kein Geld gebraucht wird. Wenn du Hilfe brauchst, geh zu einem anderen Menschen und dir wird stets geholfen. Niemand wird hungern oder frieren müssen. So wie du als Vater oder Mutter dein Kind bedingungslos ernährst, beschützt und liebst, so umsorge alle Menschen und Tiere und du wirst die Reinheit des Herzens erreichen, die dich zum zufriedensten Menschen der Erde machen wird. (Ich weine, während ich das schreibe. Es fühlt sich manchmal an, so wie jetzt, als würde Gott durch mich sprechen). Ich sollte also alle Menschen und Tiere zu meinen Kindern machen?!

Am Abend schaue ich mir den Film über die Geschichte von Jesus an. Bis morgen, ihr Lieben!

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