Falsches Paket bekommen und die Folge daraus. Traum von der Ex-Freundin. Der Jakobsweg ruft mich. Amazon-Account gelöscht. Bauchtasche weg. Kein öffentlicher Kontakt mehr

24. Dezember 2024.

Handschriftliche Version [PDF]

Frohes Fest, ihr Lieben!

Bei dem gestrigen Film über Jesus musste ich viel weinen. Die Aussagen von Jesus treffen direkt ins Herz. Uns es ist so cool, wie er in Gleichnissen redet!

Ich habe heute auf dem Boden an der Heizung geschlafen. Habe eine SMS von Mama bekommen, dass es gefährlich ist im Auto zu schlafen und das scheinbar etwas mit ihrem Ex-Freund zu tun hat. Ich habe keine Angst vor ihm, weil wir uns gut verstanden haben. Und seit dem er mich in der Zeit von Matilda in den Arm genommen hat, glaube ich an das Gute in ihm. Ein Kind mit vielen Traumata - im Grunde wie meine Mutter (und ich?). Jedenfalls habe ich im Warmen, auf dem Boden an der Heizung geschlafen. Es ist viel bequemer auf dem harten Boden zu schlafen als auf der weichen Matratze im Auto.

Ich habe etwas von meiner Ex-Freundin Jule geträumt. Sie würde zu mir zurückkehren, wenn ich mehr verdiene (oder so). Ich kann mich schlecht an den Traum erinnern.

Ich bin ins Espresso House gefahren. Unterwegs habe ich die "Smartwatch" bei DHL zurückgegeben. Es war gar keine Smartwatch, sondern irgendein scheibenförmiges Dingsda für die Fahrsicherheit. Das habe ich als Zeichen angesehen, dass der Wechsel auf die Smartwatch nicht sinnvoll ist. Ich müsste sie wie eine Handfessel ständig am Arm tragen, es immer wieder anschauen (z.B. die Uhrzeit), aufladen und so weiter. Nein... es war eine dumme Idee, eine Smartwatch zu bestellen. Ich bleibe beim Handy und werde es wie in den letzten Tagen einfach das Handy ausgeschaltet im Rucksack liegen lassen. Das ist sehr entspannt.

Die Rückgabe der "Smartwatch" hat mich dazu veranlasst auch dem nicht-eingebauten Geschwindigkeitssensor und die Powerbank zurückzugeben. Die Powerbank habe ich kaum bis jetzt benutzt. Sie bringt nur unnötiges Gewicht in der Bauchtasche (und Kabel). Wenn ich das Handy so selten wie in den letzten Tagen nutze, dann werde ich die Powerbank nie brauchen.

Eigentlich habe ich das Zeug nur gekauft, um ein Tief zu überstehen oder die innere Leere zu füllen - nie aus dem Grund, dass ich das Zeug WIRKLICH brauche. Der Film über Jesus hat mir das nochmal bewusst gemacht.

Ich habe auch die Leselampe zurückgeschickt, weil sie sich als unbequem herausgestellt hat, wenn ich zwei Hände brauche und es keine gute Befestigungsmöglichkeit in der Nähe gibt. Stattdessen habe ich eine Kopflampe bestellt.

Spotify habe ich vom Handy entfernt, um die Informationsflut zu reduzieren. Handy sollte mir lediglich zur Kommunikation und Navigation dienen und nicht zur Ablenkung von der inneren Leere durch Informationsflut.

Um 14 Uhr wurde ich gebeten das Espresso House zu verlassen, denn sie schließen heute bereits um 14 Uhr.

Ich hatte noch knapp zwei Stunden Zeit bis zum Bus zurück nach Hause. Ich bin also durch die eher leere Stadt spazieren gegangen.

Ich bin dem Flaschensammler mit dem Fahrrad (dessen Namen ich jetzt kenne) begegnet. Er braucht 70 Euro, damit er einen Ausweis beantragen und arbeiten kann. Ich habe ihm zu Weihnachten 25 Euro spendiert.

Die arme alte Frau saß wieder am TEDi. Ich habe ihr das restliche Bargeld gespendet.

Es gibt keinen Grund traurig zu sein, Heiligabend allein zu verbringen. Im Gegensatz zu der alten Frau habe ich Geld und ein warmes Zuhause. Ich sollte dankbar dafür sein. Außerdem bin ich nie allein, denn Gott ist bei mir. Die restlichen 40 Minuten bis zur Abfahrt habe ich an der Bushaltestelle gewartet, ohne ein einziges Mal aufs Handy zu schauen. Und das waren wahrscheinlich die gravierendsten 40 Minuten der letzten Jahre: Ich habe beschlossen das Auto wieder zu verkaufen und zu Fuß unterwegs zu sein. Die Reparatur- Sprit- und Versicherungskosten entfallen. Ich habe mich gefragt: Wenn Jesus in der heutigen Zeit auf der Erde wäre, würde er mit dem Auto durch die Welt pilgern oder zu Fuß? Ich bin mir sicher, er würde zu Fuß gehen. Direkt danach kam mir der Jakobsweg in den Sinn. Wie wäre es, wenn ich nach Spanien zu Fuß laufe? Es sind um die 1700 km von hier bis Santiago de Compostela.

Im Bus habe ich das Handy herausgeholt und neulich bestellte Dinge fürs Auto zum Zurücksenden vorbereitet. Damit ich nicht wieder dazu verleitet werde bei Amazon etwas zu bestellen, werde ich heute den Amazon-Account, den ich seit 2019 habe, löschen.

Während der Fahrt habe ich die Bauchtasche freigeräumt und werde sie loswerden. Die Pflaster, Kamm und kleine Pinzette kommen in die Beintasche, der Rest in den Rucksack. Es war keine gute Entscheidung die Bauchtasche zu besorgen. Sie ist mehr lästig als sie zur besseren Gewichtsverteilung beiträgt.

Zuhause habe ich eine kostenlose, neue E-Mail-Adresse erstellt, die außerhalb von Deutschland liegt und sie bleibt geheim. Ich werde sie nur an einige Kontakte weitergeben. Die aktuelle öffentliche Email-Adresse "alexander@fufaev.org" entferne ich und lösche sie auch aus dem Tagebuch "fufaev.org". Wer nach mir sucht, der wird mich finden.

Zuhause gab es an der Eingangstür eine Tüte mit Keksen. Jemand hat sie hingelegt. Und so habe ich den Heiligabend bei einer anderen Dokumentation über Jesus, mit Ostfriesentee und Keksen verbracht.

Bis morgen meine Lieben!

Weiterlesen

Physik-Formelsammlung Theoretische Physik Lehrbuch Materielle Detox Lehrbuch Physics Equations Textbook Theoretical Physics Textbook
alexander@fufaev.org