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Autonomie: Nichts essen, nichts trinken und nicht schlafen

23. Dezember 2025. Nicht mehr duschen


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Gott hat mich heute etwas Erstaunliches entdecken lassen, etwas, das ich noch nie in meinem Leben gehört habe, denn ich habe es in meiner "Denkbox" für niemals möglich gehalten (und halte es immer noch für unmöglich): Es geht um ein Thema, das im Russischen "Автономия" heißt, übersetzt "Autonomie".

Ich bin auf russischem YouTube unterwegs gewesen und habe zwei Interviews entdeckt, die meine Vorstellung davon, wie der Mensch tickt, komplett gesprengt haben, nämlich das russischsprachige Interview mit Любовь Карлова (Ljubow Karlova) und ein Interview mit Анастасия Зылевич (Anastasia Zalévitsch).

(Interessant zu bemerken, wie diese Interviews bei mir den Drang nach Essen auslösen. Wahrscheinlich, weil es so spannend und neuartig ist. Dem Drang gehe ich nach.)

Wie Dmitrij im ersten Interview erzählt, begegnete auch ich auf meinem Weg zum Roh-Veganismus und zu fortgeschrittenem Minimalismus den kritischen Kommentaren:

All die Einwände haben sich nach meiner Erfahrung als falsch herausgestellt, denn ich bin der lebende Gegenbeweis.

Doch dieses Mal bin ich verwirrt und erstaunt zugleich, in etwa so, wie Jesus das im Thomas-Evangelium sagt:

"Jesus spricht: Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er bestürzt sein. Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein. Und er wird König sein über das All."

Ich bin jetzt der Kritiker und sage: "Es ist doch gar nicht möglich, ohne Essen zu leben, geschweige denn ohne Schlaf und schon gar nicht ohne etwas zu trinken!"

Ja, ihr habt es richtig gehört: Es gibt Menschen da draußen, die behaupten, sie müssen nichts essen (davon habe ich schon gehört [2.03.2025] und mir rationale Gedanken gemacht, wie es funktionieren könnte [7.03.2025]). Was neu ist: Es gibt auch Menschen, die nicht nur nichts essen, sondern auch nichts trinken und nicht schlafen!

Das ist so unglaublich...

Ich denke dabei sofort an die Worte von Jesus: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“ Jesus hat es uns zumindest 40 Tage und Nächte vorgemacht – ohne Essen, ohne Trinken. Ich könnte das aktuell nicht, denn ich habe viele Bedenken und vor allem Angst – Angst zu sterben! Aber ich bleibe offen und neugierig, denn ich konnte mir auch vor zwei Jahren niemals vorstellen, so zu leben, wie ich jetzt lebe (z. B. vegan, in einer leeren Wohnung und dazu noch barfuß und in einer Tunika durch die Stadt laufend).

Während ich mir das Interview anschaue, realisiere ich, dass die bipolare Frau, mit der ich letztes Jahr zu tun hatte [7.06.2024], ebenfalls nie geschlafen hat (vielleicht maximal eine Stunde pro Tag). Ich habe ihr gesagt, dass sie dringend schlafen muss, weil sie sich ohne Schlaf umbringt. Dabei kannte ich sie nur ein paar Monate, und sie hat mit so wenig Schlaf sicherlich viele Jahre gelebt, ohne dass der Schlafmangel an ihrem Äußeren zu erkennen war. Das war auch einer der Gründe, warum mich die Zeit mit ihr so kaputtgemacht hat: weil ich schlafen musste und sie nicht.

"Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Da sagte er zu Petrus: »Konntet ihr nicht eine einzige Stunde mit mir wach bleiben? Bleibt wach und betet, damit ihr in der kommenden Prüfung nicht versagt. Der Geist in euch ist willig, aber eure menschliche Natur ist schwach." - Jesus Worte zu seinen Jüngern im Matthäus-Evangelium (26, 40-41)

Solange wie heute, war ich schon lange nicht wach.

Es ist fast 3 Uhr nachts... und ich werde müde... sehr müde... Gute Nacht!


Die autonome Lebensweise ist eine faszinierende Idee, die ich vielleicht eines Tages in der Zukunft ausprobieren werde, wenn ich auch im Kopf dafür bereit bin. Aktuell klingt das für mich zu unglaublich, um wahr zu sein. Aber ich danke Gott, dass er mir einen Teaser geschickt hat, wohin die Reise geht. Auch wenn mein Kopf NEIN sagt, zieht es mich irgendwie trotzdem auf diesen Pfad.

Was ich aus den Interviews notiert habe

Experiment: Aufhören zu duschen

Was ich aus den Interviews jedoch mitgenommen habe, ist etwas worum es nur nebensächlich ging, nämlich nicht zu duschen. Aktuell dusche ich zur Zeit - im Winter - ungefähr alle zwei Wochen. Und im Sommer habe ich regelmäßiger geduscht, je nach dem, ob ich stark geschwitzt habe.

Was ich heute aber als Experiment starten will, ist, nicht zu duschen. Siehe dazu meine früheren Überlegungen und (missglückten) Erfahrungen [25.10.2024, 20.11.2024, 18.11.2024]. Damals war ein New Yorker Arzt, James Hamblin, der seit Jahren nicht geduscht hat, meine Inspiration [27.08.2023]. Allerdings hat es ohne duschen (zur Zeit meiner Idee im Auto zu leben) nicht wirklich geklappt - zum Teil lag es sicherlich an der Plastikbekleidung, die ich noch getragen habe. Jetzt trage ich nur noch Naturbekleidung.

Ich habe übrigens beobachtet, dass sich meine Gesichtshaut kurz nach dem Duschen (insbesondere mit warmem Wasser) trotz des Weglassens von Duschgels, Seifen und Co. [20.04.2025] strapaziert anfühlt und an der Stirn sowie unter den Augen austrocknet. Es bilden sich Schüppchen, die einige Stunden nach dem Duschen bestehen bleiben. Nicht schön. Beim Baden im See tritt dieser Austrocknungs-Effekt interessanterweise nicht auf. Es scheint also wirklich etwas dran zu sein an der Aussage von Anastasia, dass Duschen nicht gesund ist.

Ich werde mich daher ab heute nicht mehr unter die Dusche stellen, mich aber weiterhin im Intim- und Achselbereich (nur mit Wasser) frisch machen. Und ich breche das Experiment erst ab, wenn die Menschen zu mir sagen: "Puh, Alexander, du stinkst."

Probieren wir es mal aus!

P.S. Heute nehme ich ein Bad (das ist wie im See liegen). Was baden angeht, das würde ich wahrscheinlich noch weiterhin tun. Aber das mache ich selten - so um die zwei bis drei Mal im Jahr in den kalten Wintermonaten.

Habe ich dich inspiriert? Ich würde mich sehr über eine kleine Spende (5-10 Euro) für meinen Lebensunterhalt freuen. Ich danke dir! ❤ Wenn du Fragen oder Feedback hast, schreib mir gern eine E-Mail an mein@gottespfad.de


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