25. Januar 2025.
Um 4 Uhr aufgewacht, danach bis 8:30 weitergeschlafen. Zu Hause in der Wohngemeinschaft geblieben, weil niemand da war und ich ungestört in der Küche arbeiten konnte. Ich habe den Artikel über den Stokes-Integralsatz verfasst.
Um 15:49 fuhr ich vom Gleis 3 nach Hildesheim. Ich bekam einen Sitz im vollen Zug und las digital weiter das Buch "Soulmaster" von Maxim Makevich.
Im Bücherladen las ich ebenfalls das Buch. Um 16:40 setzte ich mein Lesen im Auto fort.
Es ging um den Körper und die Dauer der Verdauung. Je schneller die Verdauung, desto besser. Maxim argumentierte gegen den Fleischkonsum, da die Verdauung von Fleisch bis zu 72 Stunden dauern kann. Dadurch müsse man länger schlafen, um erholt zu sein. Es wird erwähnt, dass Albert Einstein, Nikola Tesla, Thomas Edison und Leonardo da Vinci alle Vegetarier waren.
Ich stellte mir die Frage, ob die Gewohnheit, Fleisch zu essen, die aus meinem Umfeld stammt, sinnvoll ist. Auch der Konsum von Milchprodukten sollte ich nicht unreflektiert übernehmen. Seit 2018 habe ich entschieden, keine Tiere mehr zu essen, dank meiner Familie und meiner Exfreundin. Glücklicherweise esse ich seit 2024 auch keine Milcherzeugnisse mehr.
Eine gute Methode, die Maxim vorschlägt, um zuckerhaltige Lebensmittel zu vermeiden, ist, kurz den Raum zu verlassen und sich bewusst zu fragen, wofür der Zucker gerade eine Ersatzbefriedigung ist und wonach man sich wirklich sehnt. Diese Methode könnte man auf alle schlechten Gewohnheiten anwenden.
Maxim diskutiert auch den Alkohol und das Rauchen. Es war mir bewusst, dass sie schädlich sind, und ich hatte beide seit 2024 komplett aus meinem Leben gestrichen. Ich war mir jedoch nicht bewusst, dass Passivrauchen genauso schädlich ist wie das Rauchen selbst. Daher beschloss ich, nie wieder in Clubs zu gehen, in denen drinnen geraucht werden darf. Das war es wohl mit Dax.
Ich sage absichtlich nicht "Ich verzichte auf das Rauchen, Alkohol, Fleisch und Milch". Denn Verzicht übt man nur bei Dingen, die mein Leben dauerhaft bereichern. Die aufgezählten Dinge bereichern aber nicht mein Leben - im Gegenteil, sie tun mir dauerhaft nicht gut. Ich werde nichts davon vermissen! Ich habe nicht auf Lebensqualität verzichtet, sondern an Lebensqualität gewonnen! Man muss abwägen: Lebe ich für den antrainierten Geschmack nach Fleisch, Käse, Zucker und Salz, oder lebe ich ein gesundes, langes Leben mit einem anderen Geschmack auf der Zunge, der genauso gut ist, wenn man bereit ist, sich umzugewöhnen?
Als ich Mama meinen dicken, schmerzenden Finger zeigte, fuhr sie sofort zur Apotheke, um eine Salbe dagegen zu kaufen, obwohl ich es auch ohne aushielt. Aber sie bestand darauf.
Während sie in der Apotheke war, lernte ich eine interessante Faustregel aus Maxims Buch: Die 333-Regel. Man kann 3 Minuten ohne Sauerstoff überleben, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen ohne Nahrung. Das Interessante an dieser Regel ist, dass sie aufzeigt, was der Hauptenergielieferant des Körpers ist: Der Sauerstoff. Tief in den Bauch zu atmen, natürlich durch die Nase, ist sein Tipp. Als zweite Energiequelle wird Wasser genannt. Ich wusste nicht, dass ein Baby mit 85 % Wasseranteil geboren wird und der Wassergehalt im Laufe des Alterns auf 50% sinkt. Der Körper verliert an Wasserspeicherkapazität und wir vertrocknen quasi im Laufe der Zeit.
Vieles aus dem Kapitel »Körper« wusste ich bereits.
Ich aß Nudeln mit Tomatensauce aus dem Topf, danach gab es Brot mit veganen Aufstrichen und Ersatzprodukten. Ich aß wie ein Tier. Ich hatte ein starkes Verlangen nach gekochtem Essen und Brot, das ich in Hannover nicht so oft hatte. Drei Toasts und ein Brötchen hatte ich noch gegessen. Dazu trank ich entkoffeinierten Kaffee. Es war krass, wie der Wechsel der Umgebung auf mich gewirkt hatte. Ich war fast wie ein anderer Mensch. Immerhin war ich trotzdem nicht die gleiche Person wie früher hier in Borsum. Denn es fiel mir leicht, Schokoaufstriche und Süßigkeiten dauerhaft zu vermeiden, trotz ihrer verlockenden Anwesenheit in der Küche.
Obwohl mein Bauch aufgebläht war, spürte ich immer noch Hunger. Ich machte mir noch zwei Toasts mit veganem Mett und ein bisschen Zwiebeln darauf. Ich war unersättlich und wollte noch mehr. "Sag mal, bin ich blöd?", was habe ich gerade gelernt? Kurz innehalten und mir die Frage stellen, ob es wirklich so klug ist, um 19 Uhr meinen Bauch vollzustopfen? Dann hörte ich bewusst auf zu essen, obwohl ich noch viel mehr essen könnte.
Eine halbe Stunde später war ich müde. Mein Bauch fühlte sich sehr voll und schwer an. Ich musste mich erst einmal kurz hinlegen und ausruhen. Dann drückte die Blase. Auf der Toilette war mein Urin wieder gelb geworden. Davor, im Laufe des Tages, schaffte ich es, ihn immer durchsichtig zu halten. Trotz meines unveränderten Trinkverhaltens am Abend schien mein Abendessen wohl mehr Wasser gebraucht zu haben als das, was ich in Hannover aß. Oder lag es am entkoffeinierten Kaffee? Im Laufe des Abends bekam ich stinkende Blähungen.
Nun kam ich bei dem Kapitel des Buches "Berufung" an. Hier hat Maxim wieder eine sehr interessante Frage gestellt: Ist meine aktuelle Arbeit etwas, WOVON ich lebe, oder etwas, WOFÜR ich lebe?
Dann lernte ich, wie man vom Universum Zeichen auf eine Frage bekommt, die ich ihm stelle. Zuerst sollte ich eine konkrete Frage formulieren. Ich überlegte mir: "Sollte ich mich lieber auf Physik oder mein Tagebuch und Persönlichkeitsentwicklung konzentrieren, um reich und weltberühmt zu werden?"
Als Nächstes sollte ich diese Frage loslassen. Sie sollte mich also nicht beschäftigen.
Drittens: Meine Energie erhöhen durch positive Emotionen, Menschen, Natur und gesundes Essen.
Und letztlich: Auf die Zeichen vom Universum im Alltag achten. Ich setzte mich kurz im Schneidersitz, machte die Empfangsgeste vor mir, schloss meine Augen und stellte meine Frage an das Universum.
Dann erzählte Maxim von Numerologie und dass mein Vorname nicht zufällig durch meine Eltern entstanden ist, sondern vom Universum festgelegt wurde. Daher sollte ich ihn nicht zum Kosenamen degradieren.
Wie heiße ich wirklich? Alexander oder Sascha? Ich fühle mich unterschiedlich, je nachdem, wie ich genannt werde. Bei Sascha fühle ich mich geborgen (insbesondere, weil meine Exfreundin mich so nannte) und sicher. Bei Alexander fühle ich mich intelligent, erfolgreich und mächtig. Ich berechnete die Quersumme für beide Namen und las dann die Bedeutung.
Alexander entspricht der Zahl 3: Kommunikation ist eindeutig die Stärke von Menschen mit der Namenszahl drei. 3er-Menschen mögen es nicht, wenn man sie zu sehr eingrenzen möchte. Sie lieben es, unter Leuten zu sein, und legen auch einen gewissen Wert auf gutes Auftreten und ein trendiges Äußeres.
Sascha entspricht der Zahl 6: Die Familie ist für 6er-Menschen der Mittelpunkt des Lebens. Sie sind verlässlich, verantwortungsbewusst, sozial und traditionell.
Hmm. Ich fühlte mich eindeutig eher zur Beschreibung von Alexander hingezogen.
Ich blickte auf mein Handy. Eine Nachricht von Nico, von dem ich schon seit langem nichts gehört hatte.
"Hey Sascha…", schrieb er mich an. Er schlug mir ein Treffen am Samstag oder Dienstag vor.
Anhand der neun Fragen aus dem Buch könnte ich meine Berufung finden. Also ging ich die Fragen durch:
Gesundheitsprotokoll:
Learnings: