Fleisch von glücklichen Tieren essen ist nicht ethischer. Ich helfe jedem Obdachlosen, der mich fragt. Ermittlungsverfahren eingestellt. Früherer Auszug aus der Wohnung

5. Dezember 2024.

Ich war gestern Abend noch bis 3:00 Uhr wach. Ich habe mir ein Video von der Militanten Veganerin angeschaut, wie sie Nico Rittenau kritisiert hat, warum er jetzt wegen seiner Freundin nicht mehr vegan lebt. ich war überrascht, als ich erfahren habe, dass das Vorbild Niko Rittenau nicht mehr vegan lebt. Ich glaube, dass er das nur wegen der Liebe zu seiner Freundin gebracht hat, so wie ich damals wegen der Liebe zu Jule angefangen habe, mich für Umweltschutz zu interessieren und Vegetarier geworden bin.

Die militante Veganerin hat mir gestern etwas bewusst gemacht. Viele Menschen, unter anderem ich, sagen, so etwas wie "ich esse nur Eier von glücklichen Tieren" oder "ich esse nur Fleisch von Tieren, die glücklich gelebt haben". Damit meinen sie zum Beispiel, dass die Tiere auf der Weide grasen können, nicht zu viele Tiere auf einem Ort sind etc.

Sie hat mir gezeigt, wie absurd dieses Argument ist. Übertragen wir dieses Argument auf den Mord: "Ich morde nur Frauen, die glücklich gelebt haben".

Und wäre es nicht ethischer leidende Tiere von ihrer Qual zu erlösen, statt glücklich lebende Tiere?

Sie hat mir damit aufgezeigt, dass Tierausbeutung nicht damit gerechtfertigt werden kann, ob sie unter guten Bedingungen (glücklich) oder unter grausamen Bedingungen (unglücklich) gelebt haben. Ich werde nie mehr das Argument bringen: "Ich esse nur Fische, die artgerecht gehalten wurden". Egal ob das Tier glücklich oder unglücklich gehalten wurde. Es wurde gehalten. Tiere sind keine Sklaven. Dorflandschaft

Auf dem Weg ins Café hat mich ein Mann, dem ich schon mehrmals begegnet bin, mit gebrochenem Deutsch angesprochen. Er hat nach dem Geld gefragt, damit er sich etwas zu essen kaufen kann.

Ich greife in die Tasche und finde zwei Zwei-Euro-Münzen und einige kleinere Münzen.

"Mmm, ich kann dir nur das hier geben", sage ich und will ihm die nicht 2-Euro-Münzen reichen, "die anderen Münzen brauche ich für den Kaffee", führe ich fort.

Er nimmt die Münzen und fragt mich, ob ich ihm etwa mehr geben könnte. Früher hätte ich das als dreist empfunden und ihm dann gar nichts gegeben. Nach dem Podcast über Obdachlosigkeit habe ich mehr Mitgefühl mit den Obdachlosen.

Für einen kurzen Moment überlege ich. "Ach, hier nimm alles", entecheide ich mich ihm auch die 2-Euro-Münzen zu geben.

Vor Freude umarmt er mich und bedankt sich.

Ich spüre Glücksgefühle in mir aufsteigen und bin fast zu Tränen gerührt, wie diese Geste so viel Gutes bewirken kann.

Ich schlendere weiter ins Café und verspüre eine große Freude. Hätten mir diese vier Euro genauso viel Freude beschert, wenn ich sie für den Kaffee oder irgendein materielles Ding ausgegeben hätte? Wohl kaum. Nicht mal ansatzweise. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Freude des Gebens nur dann verspüre, wenn ich diesen Mann als einen Menschen mit Bedürfnissen und Gefühlen ansehe, so wie ich das bin, und ihn nicht als einen Obdachlosen ansehe, der mir das Geld aus der Tasche ziehen will und ich ihm nur das Geld gebe, weil ich das Ego pushen will. Das, was Glück auslöst, ist eine andere Art von Geben.

Den Kaffee habe ich dann einfach mit Karte bezahlt.

Ich werde ab heute JEDEM Obdachlosen helfen, der mich nach Hilfe fragt. Auch, wenn ich das letzte Geld, was ich habe, ihm geben müsste, ich werde IMMER etwas geben - ohne Bedingungen und Bewertung der Person.

Ich bin in die Wohnung gefahren, weil heute eine Besichtigung stattfindet. Ich habe einige Briefe bekommen, unter anderem von der Staatsanwaltschaft, sehr wahrscheinlich wegen der Anzeige gegen die Organisation Zora.

Als ich den Brief öffne und das Dokument lese, steht dort: "[...] das Verfahren ist eingestellt worden, da es nicht möglich ist, einen Täter zu ermitteln. sobald weitere polizeiliche Maßnahmen einen neuen Verdacht ergeben, wird das Verfahren wieder aufgenommen werden. [...]"

Ich finde es gut, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt wird. Ich bin schon lange nicht mehr böse auf Zora und die Verteiler der Flyer.

Bei der Wohnungsbesichtigung habe ich mehrmals "Die Wohnung ist wunderschön" gesagt bekommen. Ich hab sie wohl damals gut mit Mutti renoviert. Freut mich!

Oma Galja sagt, dass es unklug war, Renovierung gemacht und viel Zeit und Geld da reingesteckt zu haben, um nach einem halben Jahr wieder auszuziehen. Ich finde nicht, dass es unklug war. Ich habe viel Erfahrung gesammelt, was das Renovieren und Alleinwohnen angeht. Außerdem werde ich dem Nachmieter eine große Freude bereiten, in eine renovierte Wohnung einzuziehen.

Laut Johanna von der Hausverwaltung kann ich auch zum 1.1.2025, also bereits am Ende dieses Monats ausziehen (statt zur gesetzlichen Frist am Ende Februar). Da habe ich direkt zugestimmt. Wohnung gekündigt

Es war eine schöne Erfahrung allein zu wohnen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich damals die Wohnungszusage bekommen habe. Ich fand es besser allein als in einer WG zu wohnen.

Es ist also wirklich soweit. Nach Weihnachten und Silvester startet ein neuer Lebensabschnitt - das Leben im Auto.

Auf dem Weg nach Borsum hat es angefangen zu regnen. Das entspricht genau der trüben Stimmung gerade. Das wird schon *mir auf die Schulter klopf* Ich brauche keine Angst vor der Zukunft zu haben. Es kommt eh anders als ich die Zukunft erwarte oder plane. Alles was passieren wird - es wird gut sein. Amor Fati. Tannenbaum in Borsum

Der Serverwechsel fand heute statt. Die Website läuft jetzt nicht mehr auf einem deutschen, sondern auf einem englischen Server.

Bevor ich schlafen gegangen bin, habe ich Gott gefragt, ob es gut ist, wieder Fisch zu essen. Ich zweifle und brauche einen Ratschlag.


Ich bin heute dankbar:

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