30. Januar 2025.
Ich habe heute Nacht einen Traum von Julia gehabt, wie wir Sex miteinander haben. Der Traum war so real, dass ich dachte, dass ich in der Nacht zum Höhepunkt gekommen bin. Selbst nach dem Aufwachen hatte dieser Sextraum einen Nachklang gehabt, der meine gesamte Energie in den Intimbereich gebracht hat. Früher hätte ich mich selbstbefriedigt. Heute dagegen kanalisiere ich diese unglaublich starke Energie zurück in andere Bereiche des Körpers. Diese Energie schenkt mir die Kraft Gutes in der Welt zu vollbringen.
Durch den "Verzicht" (eher Bereicherung) auf die Selbstbefriedigung und Sex außerhalb der Beziehung ist Sex für mich etwas Heiliges geworden. Im Vergleich zum Anfang des Jahres 2024 sehe ich zum Anfang des Jahres 2025 die Frauen nicht mehr als sexuelle Objekte an, die meine sexuellen Bedürfnisse befriedigen sollen. Klar, ich werde immer noch von heißen enganliegenden Jeans und Leggings sexuell angetörnt, aber diese Trigger sind viel schwächer geworden und vor allem verleiten sie mich nicht mehr dazu zwanghaft masturbieren zu wollen oder auf die Frau zuzulaufen und sie anzusprechen. Das ist so eine Erleichterung!
Seit meiner Mindset-Änderung habe ich zwar noch keinen Sex gehabt, aber wenn ich mir den mit meiner zukünftigen Frau vorstelle, so erscheint er mir als eine innige Verbindung zweier Menschen, die über den orgasmischen Höhepunkt hinausgeht. Der Höhepunkt ist nur ein Nebenprodukt der sexuellen Vereinigung. Deshalb kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen ein One-Night-Stand zu haben, weil ein ONS den Sex auf etwas rein Körperliches degradiert. Das ist meiner Erfahrung nach pure Selbstzerstörung.
Bevor ich in die Innenstadt losgefahren bin, habe ich Mamas selbstgemachte, vegane Bananen-Heidelbeeren-Pancakes gegessen. Das waren die leckersten Pancakes, die ich jemals gegessen habe. Und wie man sieht: Sie schmecken auch ohne Hühnereier gut! (Mama war früher immer skeptisch, ob ihr das vegane Backen und Kochen gelingt.)
Auf dem Weg in die kreuz.bar habe ich mein neues Hobby ausgeführt und unterwegs Müll gesammelt. Im Café sitzend und den günstigsten Filterkaffee von Hildesheim trinkend, blickte ich nach draußen und sah eine in der Luft schwebende Plastiktüte. Das ist das Spiegelbild der heutigen Gesellschaft, dachte ich und schlürfte den Kaffee. Ich trank den Kaffee aus, ging raus und zähmte die herumfliegende Plastiktüte, indem ich sie einfing und in den benachbarten Mülleimer brachte. 😄 Beim Kaffeetrinken sehe ich draußen eine Plastiktüte herumfliegen
In der kreuz.bar habe ich auch eine Open-Stage-Veranstaltung mit Improgruppe HiFive am kommenden Valentinstag (ab 20 Uhr) entdeckt. Mal schauen, was das für eine Veranstaltung ist. Vielleicht komme ich an dem Tag vorbei.
In der Stadtbibliothek habe ich mir ein neues Buch von Anselm Grün vorgenommen. Es trägt den Titel "Einfach leben: Das große Buch der Spiritualität und Lebenskunst". Es geht dort um die Feste der Christen sowie die wiederkehrenden Monate und welche spirituelle Bedeutung sie haben.
Ich bin bereits gegen 15 Uhr nach Hause gefahren, weil um 16 Uhr mein Auto besichtigt wird. Ich will es wieder verkaufen, um die monatlichen Kosten zu reduzieren und nachhaltiger zu leben (meine neue große Priorität).
Auf dem Weg zurück habe ich natürlich den Müll gesammelt. Es macht Spaß und kostet mich nichts, weil ich das ja eh auf dem Weg mache.
Mir fällt auf, dass ich in letzter Zeit, seit dem ich die Predigten von Tobias Teichen gehört habe, den Satz zu Gott äußere: "Vater! Erzieh mich!". Normalerweise mag man die Erziehung oder Belehrung von anderen nicht (man denke nur an die Kinder), aber von Gott möchte ich gern erzogen werden, denn er als allwissender Vater weiß am besten, was gut für mich ist. Und ich denke, er erzieht mich bereits.
Es ist 17 Uhr. Ich habe das Auto für 1500 Euro verkauft, mit einem Verlust von 1000 Euro. Wobei ich denke, dass das kein Verlust ist. Der Käufer freut sich über das Auto und ich freue mich auch, denn mit dem Verkauf des Autos reduzieren sich meine monatlichen Ausgaben auf 781 Euro / Monat. Ich kann also in Ruhe mein Hobby "Ins Café gehen" weiter betreiben, ohne über meine Verhältnisse zu leben.