23. Januar 2025.
Ich habe Gott gestern gebeten mit mir in Träumen zu kommunizieren. Heute Nacht habe ich über zehn Träume geträumt. An zwei kann ich mich einigermaßen erinnern. Im ersten Traum bin ich einer heißen Braut in den Bus gefolgt. Der Busfahrer hat die Tür zugemacht und ist losgefahren. Ich bat ihn, stehen zu bleiben und mich rauslassen. Im zweiten Traum habe ich Parkour-Kletterer beobachtet und wollte so wie sie sein, hatte aber Angst. Ich habe mit anderen Zuschauern gesehen, wie einer von denen von der Seilbahn um die 5 Meter nach unten gestürzt ist. Er ist aber heil geblieben. Kommuniziert Gott mit mir in Gleichnissen?
Ich habe heute eine Antwort vom Espresso House bzgl. des Hausverbots bekommen:
Uns freut es zu hören, dass dir das Espresso House so gut gefällt. Umso mehr bedauern wir, dass wir das Hausverbot nicht aufheben können bzw. es auch nicht schriftlich aushändigen. Der Grund für dein Hausverbot ist uns nicht bekannt, da das Hausrecht bei den Baristas in unserem Coffee Shop in Hildesheim liegt.
Herzliche Grüße
Espresso House
Ich bin froh, dass ich das Hausverbot im Espresso House bekommen habe, denn es hat mich in die Stadtbibliothek geführt, die ich viel cooler zum Verweilen, Lesen und Schreiben finde.
Allerdings habe ich beim Lesen der Antwort vom Espresso House die Sorge bekommen, dass die mir feindlich gesinnte Leser und Hörer meines Tagebuchs versuchen werden, auch in der Stadtbibliothek für mich ein Hausverbot zu erzwingen.
Und so habe ich aus dem Ego-Angst-Zustand (der gar nicht gut ist) nochmal eine E-Mail an die Hildesheimer Allgemeine Zeitung geschrieben und sie gebeten als Zwischenvermittler zu fungieren. Ich bin bereit mit den Menschen, die mich hassen oder nicht mögen zu reden und sie um Vergebung zu bitten. Ich habe der ZORA Hildesheim bereits längst vergeben. Ich will mit der Besitzerin des Espresso House oder mit der Leitung der Kulturfabrik ins Gespräch kommen und Frieden mit ihnen schließen. Ich bin bereit auf ihre Einwände bezüglich meines Tagebuchs einzugehen.
Auf der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung Website habe ich den "Silent Book Club" entdeckt. In der "kreuz.bar" trifft man sich, um still - aber in Gemeinschaft - zu lesen. Das klingt cool. Mal schauen, vielleicht mache ich im nächsten Monat mit.
Anderes Thema: Mein Schwager hat mich nach dem Vorfall im Espresso House inspiriert, lokale statt globale Geschäfte zu unterstützen. Das klingt plausibel. Die globalen Geschäfte sind eher vom Raubtierkapitalismus besessen, wollen sich global expandieren. Sie sind eher von der Gier nach Mehr betroffen als lokale Geschäfte, die nicht so den Drang haben sich global zu expandieren. Ich werde daher lieber lokale Cafés regelmäßig besuchen. Kennst du gute lokale Cafés in Hildesheim?
Ich bin zum Kulturcafé "kreuz.bar" an der Kreuzstraße geschlendert. Ein Schild hängt an der Eingangstür: "Geschlossen: Gegen Ausgrenzung". Da bin ich gespannt, wie tolerant sie mir gegenüber sein werden. Schließlich hat Transeuropa Festival auch den Slogan gehabt "Ein Fest für alle" und auf der Kulturfabrik-Website stand "Die KUFA ist für alle da!". Das ist natürlich nicht wahr, denn ich habe weder etwas Illegales getan noch gegen andere gehetzt, ausgeschlossen oder belästigt und trotzdem habe ich Hausverbote bekommen. (Sorry, ich bin gerade im Ego-Zustand und versuche mich zu rechtfertigen). 😄
Ich bin zum Café "Das kleine Röstwerk" direkt gegenüber der Paxino Manufaktur gegangen. Hier war ich noch nie. Ich habe mich ans Fenster gesetzt und einen Hafercappuccino getrunken. Der hat mich 5,10 Euro gekostet. Eine recht teure Angesehenheit. Ich würde nicht täglich hingehen, aber wenn ich mich mal von einem neuen Geschmack inspirieren möchte, ist das Café perfekt dafür geeignet. Ich habe mir die Speisekarte angeschaut und unzählige eigene Kaffeeröstungen und Teesorten entdeckt.
In der Stadtbibliothek habe ich mir das Buch von Henry Wansbrough vorgenommen, das den Titel "Der Bibel-Guide" trägt und das alte sowie das neue Testament verständlich erklärt. Ich kenne mich mit der Bibel überhaupt nicht aus. Die Predigten von Tobias Teichen haben mich auf den Geschmack gebracht. Deshalb will ich mehr darüber lernen.
Hier sind ein paar Informationen, die ich aus dem Bibel-Guide mitgenommen habe.
Das Alte Testament handelt von Erzählungen und Mythen der Stammväter Israels und von Propheten, die ich im nachfolgenden aufzähle:
Das frühe Neue Testament besteht wahrscheinlich aus den Briefen von Paulus an christliche Gemeinden (z.B. Korinther, Thessalonicher), die Paulus selbst gegründet hat. Die Briefe beinhalten die Lösungen für die Probleme der Gemeinden. Hier sind auch Evangelien zu finden. Das sind Schriften, die von Jesus handeln. Sie wurden von verschiedenen Autoren verfasst (Markus, Matthäus, Lukas, Johannes). Markus hat das erste Evangelium geschrieben.
Was mir auffällt, im alten und neuen Testament werden nur Vornamen verwendet. Eine interessante Koinzidenz mit der gestrigen Idee, mich nur mit dem Vornamen vorzustellen. Ich habe auf dem Weg nach Hause gedacht: Der Nachname wurde von der Generation zur Generation weitergegeben. Den Nachnamen haben die Eltern nicht ausgesucht. Aber sie haben den Vornamen ausgesucht. Kann es sein, dass der Vorname ihrer Kinder den Eltern von Gott übermittelt wird?
Nach den beiden Probetagen in der Altenpflege habe ich mir die Frage gestellt, ob ich meine Mutter selbst pflegen würde oder sie in ein Pflegeheim stecken würde. Damals konnte ich diese Frage nicht beantworten. Jetzt, nach dem ich näher zu Gott gerückt bin und nach dem ich mir ein Bild von der Altenpflege gemacht habe, würde ich sagen: Ich lasse meine Mutter nicht im Stich und werde sie selbst pflegen. Meine Mutter hat so viel für mich gemacht. Es wäre herzlos von mir sie in ein Altenheim zu stecken. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich andere Menschen gut behandle, aber meine Mutter in ein Altenheim verstoßen würde. (Allerdings verspüre ich noch eine Unsicherheit in meiner Antwort). Ich wünsche meiner Mutter natürlich, dass sie bis ins hohe Alter gesund und mobil bleibt.
Ich habe am Abend Mama von der Freikirche erzählt, die ich kürzlich entdeckt habe. Vielleicht hilft die Freikirche ihr ihren Frieden zu finden? Schließlich habe ich aus den Predigten auch sehr viel mitgenommen.
Mama sagt, ich sehe und spreche wie Bátjuschka. Das sind Priestermönche in der orthodoxen Kirche. 😄