Freiwillige finanzielle Selbstbegrenzung (Das GENUG definieren).

28. Januar 2025.

Als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich zum Handy gegriffen, um den Audio-Tagebucheintrag vorzunehmen. Leider habe ich dabei gegen die neue Gewohnheit, nach dem Aufwachen NICHT direkt zum Handy zu greifen.

Ich habe am 26. Januar 2025 BINGO gespielt, wo man über 250 000 Euro gewinnen kann. Ich habe mich an dem Tag spontan entschieden 50% des Lottogewinns zu spenden, falls ich gewinnen sollte. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber diese Entscheidung hat mich gestern Abend zu etwas Genialem inspiriert: Zur freiwilligen, finanziellen Selbstbegrenzung.

Jedes Land der Welt will ein unendliches Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) MUSS wachsen. Immer weiter und weiter. Unaufhörlich. Denn wenn die Wirtschaft nicht wächst, geht es dem Land nicht gut. Aber auf welche Kosten wächst denn die Wirtschaft? Auf Kosten der Mutter Erde (unseres Zuhauses), auf Kosten der Menschen und Tiere.

Doch die Wirtschaft ist das Spiegelbild der einzelnen Akteuren. Jeder einzelne von uns will doch genauso immer mehr haben wollen. Insbesondere im Bereich des Geldes. Immer mehr und mehr Geld haben, denn man hat ja nicht genug. Wir wollen, dass der Aktienkurs unendlich weiter ansteigt. Und wir als Akteure investieren unser Geld, um von diesem unendlichen Wachstum zu profitieren. Wir wollen immer mehr Gewinn. 100%, 200%, nein lieber 500% Gewinn. Denn wir sind unersättlich. Mir wird erst jetzt klar, wie KRANK dieses System ist. (Ich bin echt froh, dass ich zumindest nicht mehr an der Börse dieses kranke System unterstütze. Ich investiere nicht mehr an der Börse).

Früher als Studenten warst du noch mit 700 Euro im Monat zufrieden. Später als du ein Unternehmen gegründet hast oder einen Angestelltenjob angefangen hast, hat sich dein Einkommen auf 2000 Euro im Monat erhöht. Sagst du denn jetzt, das ist so viel Geld und habe ich mehr als genug. Nein, so ist das normalerweise nicht. Die meisten Menschen gewöhnen sich an das höhere Einkommen und wollen dann MEHR. Und das hört niemals auf. Selbst wenn du eine Million Euro im Monat verdienen würdest, sobald du dich an das neue Einkommen gewöhnst, wirst du nach noch mehr Geld verlangen. Doch auf welche Kosten? Du bist ständig in dem Mangelzustand gefangen, dass du nicht genug hast. Du hast den Drang weiterzuarbeiten (um dich von diesem Mangelzustand zu befreien), auf Kosten deiner wertvollen Zeit und deiner Gesundheit. Du schuftest unaufhörlich weiter um verzweifelt die Gier nach Mehr zu stillen, statt beispielsweise die Zeit mit deiner Familie zu verbringen oder mal etwas Ehrenamtliches für die gesamte Gemeinschaft zu leisten. Doch dieser Mangelzustand, diese Angst, dass du noch nicht genug hast, sie gehen leider nicht weg, denn die Geldgier ist tief in deinem Herzen verankert.

Laut der Bibel ist die Geldgier die schlimmste aller Sünden. Und schau dir die Welt an. Jeder einzelne von uns ist vom Geld besessen. Auch ich. Diese unersättliche Gier nach MEHR ist einfach nur KRANK! Sie spaltet Menschen und zerstört unsere Natur.

Aber anstatt sich heuchlerisch über die böse Welt und die gierigen "Reiche" zu beklagen (übrigens gehörst du in Deutschland zu den reichsten Menschen der Welt), mache ich den ersten Schritt in eine Welt in der leben möchte. Eine Welt, wo die Menschen frei von Geldgier sind.

Ich begrenze mein monatliches Einkommen auf maximal 2 000 Euro. Zur Zeit verdiene ich durch die schriftstellerische Tätigkeit um die 850 Euro im Monat. Damit kann ich einigermaßen gut leben, möchte mir aber auch zum Beispiel eine Reise wie meine Schwester und ihr Mann leisten können. Daher denke ich, dass man mit 2000 Euro / Monat übertrieben gut leben kann. Und damit könnte ich sogar jeden Tag im Restaurant essen (Luxus pur!).

Alles was ich über 2 000 Euro im Monat verdiene, wird komplett an gemeinnützige Organisationen (z.B. in Naturschutz) investiert. Sobald ich einen Notgroschen (für schlechte Zeiten) angesammelt habe, wird mein gesamtes überschüssiges Geld nicht gierig weiter angehortet, sondern in Projekte investiert, von denen die gesamte Menschheit, Tiere und die Natur profitiert.

Ich muss natürlich auch den Notgroschen / Ersparnisse freiwillig begrenzen, denn sonst werde ich unendlich viel sparen wollen. Die Gier des Verdienens wird sich auf die Gier des Sparens verlagern. Im Internet liest man, dass ein Notgroschen das drei- bis sechsfache des Nettoeinkommens sein sollte. Das heißt, bei einem maximalen Einkommen von 2 000 Euro im Monat beträgt mein Notgroschen maximal 12 000 Euro.

Ich spare also 12 000 Euro für schlechte Zeiten an. Der Rest wird KOMPLETT in gemeinnützige Projekte investiert.

Stell dir vor, wenn jeder Mensch sich freiwillig selbst begrenzen würde? Wenn jeder Mensch sein überschüssiges Geld, statt gierig oder aus Angst anzuhäufen, lieber in Projekte investiert, die das Leben auf der Erde schöner machen? Mit solchen Menschen möchte ich auf dieser Erde leben. Und genau deshalb mache ich heute den ersten Schritt und ändere MICH zuerst.

Nachdem ich ein paar Sachen in die neue Wohnung gebracht habe, habe ich mich bei Sena's Choice hingesetzt und einen Kaffee in der Sonne getrunken. Sonne im Café genießen in Hildesheim

In der Stadtbibliothek habe ich mir ein zu meiner Selbstbegrenzung-Idee ein passendes Buch mit dem Titel "GIER: Auswege aus dem Streben nach immer mehr" herausgesucht, von Anselm Grün. GIER: Auswege aus dem Streben nach immer mehr von Anselm Grün

Was habe ich aus dem Durchfliegen des Buches mitgenommen?

Ich werde das Buch demnächst weiterlesen. Ich finde es sehr lehrreich!

Auf dem Weg nach Hause habe eine Frau in engen Leggings gesehen. Es ist erstaunlich wie viel leichter es mir fällt - seit dem ich mich nicht mehr selbstbefriedige - meinen sexuellen Trieb damit nicht zu triggern. Die Selbstbefriedigung lasse ich weiterhin komplett weg und Sex gibt es nur in einer Beziehung bei mir.

Zuhause war ich allein und habe Plov (ein orientalisches Reisgericht) daher mit der Hand gegessen (ich hab das Essen mit der Hand leider etwas vernachlässigt seit dem ich bei Mama bin). Ich finde es so cool, dass Mama mittlerweile auch konsequent vegan lebt, seit dem ich konsequent vegan lebe. Hier sieht man deutlich: Verändere dich selbst, bevor du andere veränderst. Oder in Worten von Jesus: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie (die fremdgegangene Frau)."

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